Ein einzigartiges Kooperationsprojekt von Stuttgarter Zeitung, Südwestrundfunk und dem Haus des Dokumentarfilms bietet ab sofort einen Rückblick auf das Jahr 1968 und die gesellschaftlichen Verwerfungen und Umbrüche, die zu einer durchgreifenden und bis heute nicht beendeten Epoche der Veränderungen geführt haben. Aus der im Haus des Dokumentarfilms angesiedelten Landesfilmsammlung Baden-Württemberg stammt dabei eine erhellende Sicht auf das private Lebensgefühl zum Zeitpunkt des Umbruchs.
Es ist eine in dieser Form ganz besondere Kooperation, die sich in Stuttgart entwickelte. Verantwortliche, Redakteurinnen und Redakteure und Archivmitarbeitende der großen Medieninstitutionen – Stuttgarter Zeitung und Südwestrundfunk – sowie das Haus des Dokumentarfilms setzten sich zusammen, um die Ereignisse des Jahres 1968 und die gesellschaftlichen Folgen auf Deutschland bis in die heutige Zeit noch einmal lebendig werden zu lassen. Die außergewöhnlichen und wertvollen Inhalte der Archive wurden zusammengeführt und ergaben ein großes, multimediales, vielschichtiges Ganzes.
In Filmen, Tondokumenten und Zeitungsausschnitten kann nun noch einmal nach- oder überhaupt das erste Mal erlebt werden, wie sich die Zeit des gesellschaftlichen Wandels ankündigte und in vielerlei Hinsicht sich zunehmend Raum verschaffte; wie der Staat, wie Bürger, auch Kommentatoren und Beobachter versuchten die Ereignisse zu dokumentieren, einzuordnen, sich den Zeitläuften anzupassen oder wie sie auch von ihnen überfordert wurden. Entstanden ist dabei eine seltene wie großartige Zeitreise.