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22. Deutscher Fernsehpreis: Die Doku-Nominierungen

Die Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis 2021 stehen fest. Dokumentarisches wird in den Bereichen Film, Serie, Schnitt und Kamera ausgezeichnet. Dabei sind drei Doku-Serien nominiert, die wir bereits bei DOKVILLE thematisierten – u. a. „Höllental“. 

Unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer gab die Jury des Deutschen Fernsehpreises 2021 (dfp21) am 1.9.21 ihre Nominierungen bekannt. Neben den Programmbereichen „Fiktion“, „Unterhaltung“ und „Sport“ sind im Bereich „Information“ insgesamt 14 Produktionen und Filmschaffende aus dem non-fiktionalen Genre nominiert. In diesen Bereich fallen u. a. die Auszeichnungen für die „Beste Dokumentation/Reportage“, die „Beste Doku-Serie“, die „Beste Kamera Information/Dokumentation“ sowie der „Beste Schnitt Information/Dokumentation“. 

Mit Blick auf die Kategorie „Dokumentation“ sieht Bauer einen Aufschwung des seriellen Erzählens. Ebenfalls resümiert er: „Analysen und Beobachtungen gehen noch mehr in die Tiefe und überzeugen durch ihre hohe aufklärerische und formale Qualität.“

Filmplakat zu "Rohwedder - Einigkeit und Mord und Freiheit" © Gebrueder Beetz Filmproduktion
Als Doku-Serie nominiert: "Rohwedder. Einigkeit und Mord und Freiheit".
Charité intensiv - nominiert beim Deutschen Fernsehpreis für die beste Doku-Serie
Corona im Fokus und ebenfalls als Doku-Serie nominiert "Charité intensiv - Station 43"

Doku-Serien: DOKVILLE Gäste nominiert

Drei Nominierungen verkündete Wolf Bauer in der Kategorie „Beste Doku-Serie“. Preischancen haben zum einen die Netflix Produktion „Rohwedder – Einigkeit und Mord und Freiheit“ der Gebrüder Beetz Filmproduktion und „Charité intensiv – Station 43“, produziert von RBB, ARD-Mediathek und Docdays Productions. 

Über beide Serien sprachen wir bei DOKVILLE 2021. Antje Böhmert diskutierte als Produzentin von „Charité intensiv – Station 43“ über die Zukunft von Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen. Christian Beetz und Georg Tschurtschenthaler stellten ihre Neftlix-Produktion „Rohwedder“ vor. 

Des Weiteren ist die True-Crime Serie „Höllental“ (ZDF/Kundschafter Filmproduktion) unter den Nominierten. Auch sie war 2018 u. a. mit Autorin Marie Wilke und Produzent Dirk Engelhardt zu Gast bei DOKVILLE

Nominierungen für die „Beste Dokumentation/Reportage“

Fünf dokumentarische Fernsehproduktionen von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern konkurrieren um den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Dokumentation/Reportage“. Neben einer Natur-Dokumentation stehen in den vier weiteren Dokus politisch-gesellschaftlich relevante Themen im Fokus. Nominiert sind: 

– „Erlebnis Erde: Rentiere auf dünnem Eis“ (ARD/MDR/Arte/Altayfilm)

– „,Hallo, Diktator‘– Orbán, die EU und die Rechtsstaatlichkeit“ (Arte/ZDF/Broadview TV)

– „ProSieben Spezial: Rechts. Deutsch. Radikal“ (ProSieben/PQPP2)

– „Schwarze Adler“ (Amazon/ZDF/Broadview TV) 

– „Wirecard – Die Milliarden-Lüge“ (Sky/ARD/RBB/Sperl Film)

Dfp21 – Würdigung von Schnitt und Kamera 

Auch sechs Filmschaffende können für ihre Arbeit an non-fiktionalen Produktionen auf eine Auszeichnung hoffen. Preise werden in den Kategorien „Beste Kamera Information/Dokumentation“ und „Bester Schnitt Information/Dokumentation“ vergeben. Die Nominierten sind: 

Beste Kamera Information/Dokumentation

– Alexander Gheorghiu für „Höllental“ (ZDF/Kundschafter Filmproduktion)

– Eva Gühne für „Stern Crime: Der Alptraummann“ (TVNOW/VOX/99pro media)

– Jonas Heldt für „Ab 18! – Seda baut Autos“ (ZDF/3sat/Motel Film)

Bester Schnitt Information/Dokumentation

– André Hammesfahr für „Schwarze Adler“ (Amazon/ZDF/Broadview TV)

– David Holfelder, Jakob Kastner, Stefanie Reichel für „Welt auf Abstand – Reise durch ein besonderes Jahr“ (ZDF/Arte/Spiegel TV)

– Philip Drangmeister, Xenia Kalinitchenko für „Stern Crime: Der Alptraummann“ (TVNOW/VOX/99pro media)

Am 16.9.2021 findet unter der Moderation von Barbara Schöneberger die Vergabe des Deutschen Fernsehpreises statt. Sie wird am selben Tag um 20:15 Uhr auf RTL übertragen. Der Deutsche Fernsehpreis von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF wird seit 1999 vergeben und würdigt hervorragende Leistungen für das Fernsehen. Weitere Nominierungen der anderen Bereiche sowie die einzelnen Jury-Mitglieder sind auf der Webseite des Deutschen Fernsehpreises gelistet. 

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Annika Weißhaar unterstützte die Online-Redaktion vom Haus des Dokumentarfilms bis Ende 2021 als Werkstudentin (Master Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen).
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