Symbolbild Kinostarts

Neu im Kino – diese Dokus laufen am 19.01.23 an

Am 19.01.23 starten fünf Dokufilme im Kino. „Seaside Special” von Jens Meurer, „Tara“ von Francesca Bertin und Volker Sattel, „Schlachthäuser der Moderne“ von Heinz Emigholz, „Das Hamlet Syndrom“ von Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski sowie „Nach der Arbeit“ von Alexander Riedel.

                       Seaside Special – Ein Liebesbrief an Großbritannien

Seaside Special Filmplakat

Jens Meurer blickt mit seinem Dokumentarfilm „Seaside Special“ liebevoll auf Englands letzte Varieté-Show. Im Norden von Norfolk befindet sich der Badeort Cromer, wo in den Sommermonaten die „End-of-the-Pier“-Show Seaside Special aufgeführt. Meurer thematisiert in seinem Film den Brexit und die Gemeinschaft. Sein Film ist ein appell an die Menschen, sich trotz divergierender Meinungen nicht voneinander abzuwenden. Gewinner Publikumspreis Cambridge Film Festival als Bester Dokumentarfilm.

Ausführliche Infos zu „Seaside Special – Ein Liebesbrief an Großbritannien“ auf doksite.de.

Credits: „Seaside Special – Ein Liebesbrief an Großbritannien“. Dokumentarfilm von Jens Meurer. Eine Produktion von Instant Film und uMedia in Kooperation mit dem WDR. Gefördert von BKM, FFA, DFFF und Belgian Tax-Shelter. Im Verleih bei Farbfilm Verleih.

                                                         Tara

Tara Filmplakat

Bei der „Tara“ handelt es sich um einen kleinen Fluss in der Nähe der vor 3000 Jahren gegründeten Stadt Tarent. Die Einheimischen schreiben dem Wasser des Flusses magische, heilende Kräfte zu. Francesca Bertin und Volker Sattel zeigen anhand dieser idyllischen Bilder, wie eine Stadt und ein Land dem Fortschritt zum Opfer fielen. Wenige Kilometer entfernt befindet sich das Stahlwerk. Dieses hat nicht nur viele Menschen das Leben gekostet, sondern auch tiefe Narben im sozialen Gefüge hinterlassen. „Tara“ zeigt die Bewohner:innen der Stadt, wie sie darum kämpfen, die Hoffnung ihrer Stadt aufrechtzuerhalten.

Ausführliche Infos zu „Tara“ auf doksite.de.

Credits: „Tara“. Dokumentarfilm von Francesca Bertin und Volker Sattel. Eine Produktion von FuFi Film Volker Sattel. Gefördert von BKM, SenKultEuropa, Goethe Institut Neapel, german films. Im Verleih bei FuFi Film Volker Sattel.

„Schlachthäuser der Moderne“ dokumentiert die Bauwerke der südameriaknischen Architekten Freddy Mamani Silvestre und Francisco Salamone aus Südamerika, die sich grundlegend unterscheiden. Silvestre verwirklichte ab 2005 in einem Zeitraum von 15 Jahren über 60 Projekte. Diese sind weit entfernt vom Stilkrampf und den Vorgaben westlicher Moderne. 70 Jahre zuvor errichtete Salamone in der Provinz Buenos Aires eine Vielzahl an Gebäuden mit dem Anstrich der faschistisch-futuristischer Moderne. Emigholz untersucht mithilfe seines Films den Doppelcharakter der architektonischen Moderne, die sich zwischen Avantgarde und politischer Propaganda bewegt.

Ausführliche Infos zu „Schlachthäuser der Moderne“ auf doksite.de.

Credits: „Schlachthäuser der Moderne“. Dokumentarfilm von Heinz Emigholz. Eine Koproduktion von Filmgalerie 451 GmbH & Co. KG und RBB. Gefördert von BKM, MBB. Im Verleih bei Filmgalerie 451 GmbH & Co. KG.

In ihrem Dokumentarfilm zeigen Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski eine junge ukrainische Generation, die von Krieg und politischen Umbrüchen gezeichnet ist. Fünf Schauspieler:innen der „Generation Maidan“ proben 2021 ein Theaterstück. In diesem konfrontieren und verarbeiten sie ihre traumatischen Erfahrungen mit dem Krieg in der Ukraine seit 2014, der ihre Gegenwart und Zukunft fundamental beeinflusst.

Ausführliche Infos zu „Das Hamlet-Syndrom“ auf doksite.de.

Credits: „Das Hamlet Syndrom“. Dokumentarfilm von Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski. Eine Produktion von Kundschafter Filmproduktion und Balapolis in Koproduktion mit SWR/ARTE und Canal + in Zusammenarbeit mit Chicken & Egg Pictures. Gefördert von Polnisches Film Institute, Polnisch-Deutscher Filmfonds, FFA, MBB, BKM, Creative Europe Media, Robert Bosch Stiftung und Literarisches Colloquium Berlin. Im Verleih bei Real Fiction Filmverleih.

In seinem Dokumentarfilm „Nach der Arbeit“ thematisiert Filmemacher Alexander Riedel den Eintritt ins Rentenalter. Mit diesem Neustart verbinden viele oft eine Angst nicht mehr gebraucht zu werden. Doch man kann diesen Übergang durchaus positiv sehen: Es beginnt eine neue Lebensphase, in der einem die Welt offensteht. So will Marion, Lehrerin aus einem kleinen Dorf in Thüringen, die Welt erkunden, und das ohne ihren Ehemann. Protagonistin Jutta bereitet sich trotz Ruhestand auf ein Comeback als Schauspielerin vor. Auch Karl, Alim und Hartmut meistern den Neubeginn.

Ausführliche Infos zu „Nach der Arbeit“ auf doksite.de

Credits: „Nach der Arbeit“. Dokumentarfilm von Alexander Riedel. Eine Produktion von Pelle Film, Riedel & Timm GbR. Gefördert von FilmFernsehFonds Bayern GmbH (FFFB). Im Verleih bei W-Film.

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Picture of Salome Hanselmann
Salome Hanselmann ist in der Online-Redaktion vom Haus des Dokumentarfilms tätig, schreibt Doku-Tipps fürs lineare TV-Programm, Mediatheken und Streaming-Portale, stellt dokumentarische Podcasts vor und betreut die Social Media Kanäle.
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