Roman Brodmann Preis 2024 – Nominierungen

Der Roman Brodmann Preis wird 2024 zum dritten Mal vom Haus des Dokumentarfilms (HDF) vergeben. Aus rund 130 Einreichungen wählte eine mit namhaften Journalist:innen und Branchenmitgliedern besetzte Vorjury zehn Nominierungen, darunter mehrheitlich abendfüllende Dokumentarfilme. Die Preisverleihung bildet den feierlichen Abschluss des Roman Brodmann Kolloquiums am 19. April in Berlin. 

„Mehr denn je fallen bei den im Jahr 2024 eingereichten Produktionen die Schnittstellen zwischen dokumentarischer und journalistischer Arbeit ins Auge. Dokumentarfilm wird nicht im Elfenbeinturm produziert. Seine Macher und Macherinnen stellen sich der Wirklichkeit – nachhaltig und mit langem Atem. Die Shortlist spiegelt das Beste aus der Produktion des vergangenen Jahres.“

Ulrike Becker, Kuratorin des Preises

Roman Brodmann Preis 2024 – Nominierungen

Titel Regisseur:in/Autor:in Produktionsfirma Koproduzierende/r Sender
Capital B. Wem gehört Berlin? Florian Opitz Port au Prince Film & Kultur Produktion, Fruitmarket Kultur und Medien Arte, rbb, WDR
Das leere Grab Agnes Lisa Wegner & Cece Mlay kurhaus Production, Kijiweni Productions ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Einhundertvier Jonathan Schörnig Uwe Nitschke, Adrian Then
Einzeltäter-Trilogie
(1: München, 2: Halle, 3: Hanau)
Julian Vogel CORSO Film Stuttgart ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Exile Never Ends Bahar Bektas Pink Shadow Films ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Kash Kash – Ohne Federn können wir nicht leben Lea Najjar FFL Film- und Fernseh-Labor Ludwigsburg SWR
My Stolen Planet Farahnaz Sharifi JYOTI Film, Farzad Pak/ Pak Film (Koproduzent)
Supernova: The Music Festival Massacre Duki Dror, Yossi Bloch, Steven Galling gebrueder beetz Filmproduktion, Zygote Films ZDF, Arte, DW
Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp Klaus Stern sternfilm hr, WDR, rbb
White Angel – Das Ende von Marinka Arndt Ginzel Journalistenbüro Ginzel • Kraushaar • Datt ZDF

Vorjury

Die Vorjury tagte am 21. März 2024 und setzte sich aus folgenden Personen zusammen:

  • Nicole Ackermann (Produzentin, Verbandsvertreterin WIFT Germany)

  • Shaheen Dill Riaz (Regisseur, Kameramann)

  • Sigrid Faltin (Regisseurin, Autorin)

  • Nora Frerichmann (Medienjournalistin)

  • Goggo Gensch (HDF-Kurator DOK Premiere)

  • Heike Hupertz (Kultur- und Medienjournalistin)

  • René Martens (Medienjournalist)

  • Samir Nasr (Regisseur)

  • Dshamilja Paetzold (Projektmanagerin IFM)

  • Holger Schmidt (SWR-Redaktionsleiter Datenjournalismus und Reporter/ARD-Terrorismusexperte)

  • Maggie Schnaudt (Redaktionelle Mitarbeiterin HDF)

  • Margrit Schreiber-Brunner (Kuratorin)

  • Ulrich Stein (Produzent, Autor und Regisseur)

  • Klaudia Wick (Leiterin Audiovisuelles Erbe – Fernsehen Deutsche Kinemathek)

Hauptjury und Preisverleihung

Aus den zehn Nominierungen wird die Hauptjury eine Produktion wählen, die am 19. April 2024 mit dem Roman Brodmann Preis in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin gekürt wird. Entsprechend seinen Statuten darf der Preis nicht geteilt werden. 

Die Mitglieder der Hauptjury sind:

  • Melanie Andernach (Produzentin und Drehbuchautorin)
  • Andrew Bird (Film-Editor)
  • Ulrich Stein (Produzent, Autor und Regisseur)

Den Jury-Vorsitz hat Ulrike Becker, Haus des Dokumentarfilms

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„Die Einreichungen zeigen, wie vielfältig, zeitkritisch und aktuell das dokumentarische Genre ist. Ob abendfüllender Dokumentarfilm, Doku-Serie oder Dokumentation, sie reflektieren gesellschaftliche Missstände, politische Krisen und Konflikte sowie die hybriden Kriege, die die Öffentlichkeit derzeit so erschüttern.“

Fazit der Vorjury

Roman Brodmann Kolloquium und Preisverleihung

Der feierlichen Preisverleihung geht am 19. April 2024 das Roman Brodmann Kolloquium unseres Kooperationspartners, dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik, voraus. Unter dem Titel ZERREISSPROBEN – DIE FLUT DER BILDER wird das diesjährige Event Wechselwirkungen zwischen den globalen Krisen unserer Zeit und Entwicklungen im deutschsprachigen Raum ausleuchten.

„Welche Instrumente haben wir, um gegen die Flut von bewusst gesteuerter Desinformation, aber auch gegen Polarisierung und Diskursverschiebung in der öffentlichen Debatte vorzugehen? Welche Rolle wird dabei Journalist:innen und Filmschaffenden zuteil? Und welche Rahmenbedingungen benötigen sie, um diese zu erfüllen? Diesen Fragen möchten wir mit Gästen aus dem In- und Ausland, auch aus dem Nahen Osten, gemeinsam nachgehen.“

Dr. Leonard Novy, Direktor des IfM

Gastgeber von Kolloquium und Preisverleihung ist die Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund (In den Ministergärten 6, 10117 Berlin). 

Logoleiste Roman Brodmann Kolloquium 2024

Teilnahme kostenfrei, um Anmeldung per E-Mail an [email protected] wird gebeten.
Bitte geben Sie an, ob Sie am Kolloquium, der Preisverleihung oder beiden Programmteilen teilnehmen möchten.