Sechs Dokumentarfilme laufen am 6.6. und 13.6. im Kino an. In dieser Woche starten „Sold City“, „War & Justice“, „Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp“. Am 13.6. laufen „Niemals allein, immer zusammen“, „Der Sohn des Mullahs“ und „Der Schatten des Kommandanten“ an.
Seit dem Wegfall des Prinzips der Wohnungsgemeinnützigkeit in Deutschland im Jahr 1989 steht das Recht auf Wohnen auf wackeligen Beinen, da der Markt nun bestimmt, wo Menschen leben und wie viel sie für Miete oder Wohneigentum zahlen müssen. Angesichts von Wohnungsnot und steigenden Mieten wird zunehmend darüber diskutiert, die Gemeinnützigkeit des Wohnungsbaus wieder einzuführen. Die Filmemacherin Leslie Franke untersucht in Städten wie Berlin, Paris, Hamburg, München, London und Wien, wie Menschen mit der schwierigen Wohnungssituation umgehen und zeigt Möglichkeiten auf, sich gegen die steigenden Mietkosten zu wehren.
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Credits: „Sold City“. Dokumentarfilm von Leslie Franke. Drehbuch: Herdolor Lorenz (Konzept).
Kamera: Hermann Lorenz, Stefan Corinth, Jan-Holger Hennies und Axel Schäffler. Schnitt: Herdolor Lorenz, Leslie Franke, Stefan Corinth und Alexander Grasseck. Eine Produktion von KERN Filmproduktion in Koproduktion mit Wave Films. Im Verleih bei Salzgeber. 
Marcus Vetter und Michele Gentile zeigen in ihrem Dokumentarfilm die 25-jährige Geschichte des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) und seine Mission, schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu bekämpfen. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob Kriegsverbrechen im Krieg überhaupt verhindert werden können oder ob, wie Ben Ferencz, ehemaliger Ankläger der Nürnberger Prozesse, behauptet, der Krieg selbst das größte Verbrechen ist. Der Film stellt zentrale Figuren wie Benjamin Ferencz, Luis Moreno-Ocampo und Karim Khan vor, die eine wichtige Rolle in der Geschichte des ICC spielen.
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Credits: „War & Justice“. Dokumentarfilm von Marcus Vetter. Drehbuch: Marcus Vetter. Kamera: Marcus Vetter, Michele Gentile, Georg Zengerling und Christian Haardt. Schnitt: Marcus Vetter und Michele Gentile. Eine Produktion von Filmperspektive und Elsani Film in Koproduktion mit addictive film und Derek Britt Films. Im Verleih bei Der Filmverleih
Der Einfluss des digitalen Kapitalismus und der künstlichen Intelligenz auf die Welt ist unübersehbar. In diesem Zusammenhang wirft der Film einen faszinierenden Blick auf einen der mächtigsten Männer im Silicon Valley: Alex Karp, CEO von PALANTIR. Karp, ein Milliardär mit einem Doktortitel in Philosophie, bezeichnet sich selbst als Neomarxist und Pazifist. Sein Unternehmen entwickelt Software, die von Polizei für Verbrechensvorhersagen und vom Militär für gezielte Operationen eingesetzt wird, so beschreibt es Karp selbst. Die Dokumentation beleuchtet wichtige Fragen über Technologie, Macht und Ethik und offenbart komplexe Motivationen und Ideologien.
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Credits: „Watching You - Die Welt von Palantir und Alex Karp“. Dokumentarfilm von Klaus Stern. Drehbuch:
Klaus Stern (Konzept). Kamera: Thomas Giefer, Florian Giefer (Zusatz), Frank Marten Pfeiffer (Zusatz) und Johannes Guttenhöfer (Zusatz). Schnitt: Friederike Anders. Eine Produktion von Sternfilm in Koproduktion mit Hessischer Rundfunk (HR), Torero Film, Westdeutscher Rundfunk (WDR) und Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Im Verleih bei Real Fiction Filmverleih.
Joana Georgi begleitet als Regisseurin fünf Berliner Aktivistinnen über ein Jahr hinweg in ihrem Alltag. Quang, Patricia, Simin, Zaza und Feline setzen sich mit großem Engagement und organisatorischem Geschick für verschiedene soziale und politische Anliegen ein. Von “Fridays for Future” über “Deutsche Wohnen & Co. enteignen” bis zur Berliner Krankenhausbewegung kämpfen sie für bessere Arbeitsbedingungen, gegen rassistische Gewalt und gesellschaftliche Missstände. Dabei nutzen sie geschickt soziale Medien wie Instagram, TikTok und YouTube, um ihre Botschaften weltweit zu verbreiten und eine neue Generation von Aktivistinnen zu mobilisieren.
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Credits: „Niemals allein, immer zusammen“. Dokumentarfilm von Joana Georgi. Kamera: Loup Deflandre. Schnitt: Barbara Ophoff. Produziert von Raphael Lauer. Im Verleih bei Neue Visionen Filmverleih.
Im Jahr 2019 filmte die mehrfach ausgezeichnete Filmemacherin Nahid Persson Sarvestani den in Frankreich lebenden iranischen Journalisten Roholla Zam, der Geldwäsche des iranischen Regimes aufgedeckt hatte. Monate später wurde Rohollah von Spionen in den Irak gelockt und nach Iran entführt. Nach 14 Monaten im Gefängnis wurde er hingerichtet.
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Credits: „Der Sohn des Mullahs“. Dokumentarfilm von Nahid Persson Sarvestani. Drehbuch: Nahid Persson Sarvestani. Kamera: Nahid Persson Sarvestani. Schnitt: Rostam Sarvestani Persson. Eine Produktion von Real Reel Docs. Im Verleih bei Rise and Shine Cinema.
Daniela Volker beleuchtet in ihrem Dokumentarfilm „Der Schatten des Kommandanten“ die erschütternden Auswirkungen des Holocausts durch die Perspektive von Hans Jürgen Höss, dem 87-jährigen Sohn des berüchtigten Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höss. Rudolf Höss war verantwortlich für die Ermordung von mehr als einer Million Jüdinnen und Juden. In dieser Dokumentation setzt sich Hans Jürgen Höss erstmals mit dem grausamen Vermächtnis seines Vaters auseinander, das die Welt nachhaltig beeinflusst hat.
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Credits: „Der Schatten des Kommandanten“. Dokumentarfilm von Daniela Völker. Drehbuch: Daniela Völker. Kamera: Rob Goldie und Piotr Trela. Schnitt: Claire Guillon. Produziert von Abramoff & Volker Production und Creators Inc. Im Verleih bei Warner Bros. Entertainment.
