ROMAN BRODMANN 2025 – DIE NOMINIERTEN

Die Nominierungen für den ROMAN BRODMANN PREIS 2025 stehen fest. Am 27. März tagte die 14-köpfige Auswahlkommission bestehend aus Medienfachleuten, Journalist:innen und Mitgliedern der Dokumentarfilmbranche. Aufgabe war, unter etwas mehr als 100 dokumentarischen Werken zehn Finalisten zu wählen. Nicht leicht bei der durchweg sehr hohen Qualität der zur Wahl stehenden Filme. Entsprechend rauchten die Köpfe. Die Jurorinnen und Juroren lobten einhellig Vielfalt und Themenbreite auf der einen Seite, Investigation, handwerkliche Machart und künstlerische Gestaltung auf der anderen Seite. Die beiden in der Diskussion am häufigsten genannten Kriterien waren die politisch-gesellschaftliche Relevanz der eingereichten Themen sowie die Stärke und Stringenz der jeweiligen Autorenhandschrift.

Um 17:00 Uhr war es geschafft, die Shortlist stand. Zehn große dokumentarische Werke, zehn herausragende Regisseurinnen und Regisseure. Allein neun Kinodokumentarfilme sowie ein abendfüllender Film für die ARD. Natürlich gab es einige Produktionen mehr, die man gerne nominiert hätte. So war die Endrunde, wie so oft, die schwierigste.

DIE NOMINIERTEN FILME IN DER ÜBERSICHT

Die Anordnung folgt dem Alphabet; sie stellt kein Ranking dar.
Titel Regisseur:in/Autor:in Produktionsfirma Koproduzierende/r Sender
Das Deutsche Volk
Marcin Wierzchowski
milk&water in Koproduktion mit Strandfilm
ZDF/3sat, hr
Masterplan – Das Potsdamer Treffen und seine Folgen
Volker Heise
zero one film GmbH
NDR, SWR, BR, RBB, MDR
Die Möllner Briefe
Martina Priessner
inselfilm produktion GmbH
Petra Kelly – Act Now!
Doris Metz
Bildersturm Filmproduktion GmbH
RBB, ARTE, BR
Pol Pot Dancing
Enrique Sánchez Lansch
fruitmarket Kultur & Medien GmbH, UpNorth
ZDF/ARTE
Riefenstahl
Andres Veiel
Vincent Productions GmbH
WDR, SWR, NDR, BR, RBB
Soldaten des Lichts
Julian Vogel, Johannes Büttner
Wood Water Films, patatino
ZDF – Das Kleine Fernsehspiel
Soundtrack to a Coup d’Etat
Johan Grimonprez
zapomatik, Onomatopee Films, Warboys Films, BALDR Films und ZKM | Karlsruhe
RTBF, VRT
Stolz und Eigensinn
Gerd Kroske
realistfilm
Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer
Samir
Dschoint Ventschr Filmproduktion AG
RSI Radiotelevisione svizzera

ZUSAMMENSETZUNG DER VORJURY

  • Nicole Ackermann, Expertin für Medienfinanzierungen (Mouna GmbH), Beirat (WIFT Germany e.V.)
  • Nele Dehnenkamp, Regisseurin
  • Dr. Sigrid Faltin, Regisseurin, Autorin (white pepper film)
  • Nora Frerichmann, Medienjournalistin (epd Region West)
  • Goggo Gensch, Kurator DOK Premiere (HDF)
  • Dr. Heike Hupertz, Kultur- und Medienjournalistin (F.A.Z., epd medien u.a.)
  • René Martens, Autor, Medienjournalist (zeit.de, mdr.de, taz.de u.a.)
  • Samir Nasr, Regisseur
  • Dshamilja Paetzold, Projektmanager (IfM), Lehrbeauftragte für Digitale Kultur (HSD, FB SK)
  • Holger Schmidt, Redaktionsleiter Datenjournalismus und Reporter, ARD-Terrorismusexperte (SWR)
  • Maggie Schnaudt, Programm NaturVision Festival / Projektbetreuung HDF
  • Margrit Schreiber-Brunner, Dokumentarfilm-Kuratorin
  • Ümid Uludağ, Produzent (CORSO Film- und Fernsehproduktion)
  • Klaudia Wick, Fernsehwissenschaftlerin und Autorin, Deutsche Kinemathek

    Den Vorsitz der Jury hatte Ulrike Becker, Haus des Dokumentarfilms

FEIERLICHE PREISVERLEIHUNG IN BERLIN

Die Entscheidung der dreiköpfigen Hauptjury, wer den mit 10.000 € dotierten Roman Brodmann Preis 2025 erhält, wird am Abend der feierlichen Preisverleihung am 7. Mai in Berlin bekannt gegeben.

Der Preisverleihung geht das ROMAN BRODMANN KOLLOQUIUM voran. Das ganztägige Programm steht in diesem Jahr unter dem Thema
RECHTSRUCK IN EUROPA! OHNMACHT DER MEDIEN. Dazu diskutieren namhafte Expert:innen aus dem Medienbetrieb, der Produktionsbranche und dem öffentlichen Leben.

Gestaltet wird es vom Institut für Medien und Kommunikationspolitik gemeinsam mit dem Haus des Dokumentarfilms. Die Kuratoren sind Leonard Novy (IfM) und Ulrike Becker (HDF). Gastgebender Kooperationspartner ist die Landesvertretung von Rheinland-Pfalz in Berlin.

Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 10.000 € verbunden und wird am 7. Mai am Abend des ROMAN BRODMANN KOLLOQUIUMS in Berlin überreicht.

„Der ROMAN BRODMANN PREIS ist die wichtigste Auszeichnung, die das Haus des Dokumentarfilms vergibt. Sie würdigt den politischen Dokumentarfilm mit besonderer Autorenhandschrift. Dies ist für unsere Juror:innen das wichtigste Kriterium – das, was wir als Auswahlkommission mit dem Namensgeber am stärksten verbinden.“

Gastgeber von Kolloquium und Preisverleihung ist die Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund (In den Ministergärten 6, 10117 Berlin). 

Teilnahme kostenfrei, um Anmeldung per E-Mail an hdf@hdf.de wird gebeten.
Bitte geben Sie an, ob Sie am Kolloquium, der Preisverleihung oder beiden Programmteilen teilnehmen möchten. 

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