Szene aus »Nach Wriezen« © rbb/Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

TV-Tipp 29.10.: Jung und (nicht) chancenlos

Drei jugendliche Straftäter, entlassen aus der JVA Wriezen, hat Filmemacher Daniel Abma drei Jahre lang mit der Kamera begleitet. Sein dabei entstandener Dokumentarfilm »Nach Wriezen« wurde mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der rbb zeigt den Dokumentarfilm von 2012 am Sonntagabend noch einmal zu später Stunde.

rbb, 23:40 Uhr: Nach Wriezen – Über das Leben nach der Haft

Der rbb wiederholt die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentation. Dokumentarfilmer Daniel Abma, Student an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, begleitete für seinen Film drei straffällig gewordene Jugendliche zwischen 17 und 25 Jahren am Tag ihrer Entlassung aus der JVA Wriezen (Brandenburg) und über die folgenden drei Jahre. Konnten Sie ihre Chance fürs Leben nutzen? Es geht dabei nicht um die Schuldfrage, die lange schon geklärt ist, sondern um die Resozialisierung. Eine Rückkehr in die Gesellschaft – ausgeschlossen?

Szene aus »Nach Wriezen« © rbb/Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Szene aus »Nach Wriezen« © rbb/Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Die Grimme-Preis-Jury begründete ihre Entscheidung so: »Jeder der drei Protagonisten stellt sich dem Neuanfang auf seine Weise und jeder hat dabei kleinere und größere Probleme. Aber neben den verständlichen, persönlichen treten auch viele auf, die alle drei und über diese hinaus wahrscheinlich eine große Zahl junger Menschen in einer ähnlichen Situation haben. Ohne dass es eines wertenden Kommentartexts bedürfte, stellt sich in „Nach Wriezen“ heraus, dass die Gesellschaft ehemaligen Straftätern die Resozialisierung durchaus nicht leicht macht. Dass viele Hindernisse im Weg stehen, die nicht jeder zu überwinden schafft.«

Nach Wriezen – Über das Leben nach der Haft
Dokumentarfilm, D 2009-12, 85 Minuten
Regie: Daniel Abma
Produktion: HFF Konrad Wolf Potsdam-Babelsberg
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Picture of Thomas Schneider
„Ich liebe Print, ich liebe Online, ich liebe es, das Beste zwischen beiden Welten zu vereinen“, sagte Thomas Schneider über seine Arbeit. Ab 2009 war er für das HDF im Bereich Redaktion sowie PR/Marketing tätig. 2019 verstarb Schneider überraschend und viel zu früh.
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