»Zen for nothing«
Schweigen, Meditieren, im Garten arbeiten. Die Schweizer Schauspielerin Sabine Timoteo reist in Werner Penzels Dokumentarfilm »Zen for Nothing« in ein Zen-Kloster, um herauszufinden, ob sie dort sich und ihr Leben ordnen kann. Ein beeindruckendes Protokoll einer Veränderung. Der Film ist bis 4. Februar 2018 in der Arte-Mediathek abrufbar.
Tief in den Bergen an der Westküste Japans liegt das kleine Zen-Kloster Antaiji. Von Herbst bis Frühjahr nimmt Timoteo das Abenteuer auf sich, ins klösterliche Leben einzutauchen. Dabei wird sie begleitet von einem kleinen Filmteam um Regisseur Werner Penzel, das sich in einer Welt wiederfindet, die aus der Zeit gefallen zu sein scheint.
Zen for Nothing (Arte Mediathek)
(Videos laut Sender abrufbar bis 4. Februar 2018)
Der Weg ins Kloster ist weit, steinig, geht es viele Stufen hinauf. Es ist eine filmreife Einstellung, wie Sabine Timoteo mit ihrem Backpacker-Rucksack auf dem Rücken die Schritte raus aus ihrem bisherigen Leben macht in eine Welt, die nach uralten Regeln und Ritualen funktioniert.
Angekommen im Zen-Kloster wird ihr erst einmal der Gang auf die Toilette und die Nutzung eines japanischen Klosetts erklärt. Danach folgen: Schweigen und sich selbst Zuhören bei der stundenlangen Zazen-Meditation. Die junge Schweizerin hat ihr Ziel erreicht, aber se hat einen langen Weg vor sich.
Der Dokumentarfilm »Zen for Nothing«, der im Frühsommer 2016 auch in den deutschen Kinos lief, ist eine Auseinandersetzung mit der Philosophie des japanischen Zen-Meisters Kodo Sawaki und den Überraschungen des Alltags.
Zu den bisherigen Filmen des Regisseurs Werner Penzel gehören »Step across the border«, »Middle of the Moment« oder »Brother Yusef«.