Szene aus »Gerhard Richter Painting« © zero one film

»Gerhard Richter Painting«

Es war letztlich ein Überraschungserfolg, der Corinna Beltz mit ihrem 2011 veröffentlichten Dokumentarfilm »Gerhard Richter Painting« gelang. Eine Künstlerbiografie? Belz machte einen Film, der versucht, Kreativität und den künstlerischen Prozess sichtbar zu machen. Der Film um einen der berühmtesten zeitgenössischen Künstler wurde zu einer der erfolgreichsten Dokus der letzten Jahres. Der MDR zeigt den vielfach prämierten Film bis 14. Januar 2018 in seiner Mediathek.

Gerhard Richter gehört seit nahezu fünf Jahrzehnten zu den international bedeutendsten Künstlern. Der Filmemacherin Corinna Belz öffnete der medienscheue Maler sein Atelier, wo er im Sommer 2009 an einer Serie großer abstrakter Bilder arbeitete. GERHARD RICHTER PAINTING gewährt einmalige Einblicke in die Entstehung dieser Bilder und die Arbeit des Künstlers.


Gerhard Richter Painting (MDR-Mediathek)

(Video laut Sender abrufbar bis 14. August 2018)

In hoch konzentrierten Einstellungen lässt uns der Film an einem sehr persönlichen, spannungsgeladenen Schaffensprozess teilhaben, vom ersten Farbauftrag über zahllose Bearbeitungen und Übermalungen bis hin zum letzten, entscheidenden Stadium, in dem die Bilder sich behaupten und Richters kritischem Blick standhalten müssen. »Schwer zu sagen. Könnte besser sein«, bemerkt Gerhard Richter einmal zu einem ersten Farbauftrag. Wir werden einbezogen durch seine trockenen Kommentare, die nicht nur hart errungene Einsichten in das Leben und die Kunst offenbaren, sondern ebenso lakonischen Humor, tiefe Menschlichkeit und seine Fähigkeit, sich selbst ebenso in Frage zu stellen wie das Geschehen vor und hinter der Kamera.

Gerhard Richter Painting
Dokumentarfilm, D 2011, 97 Minuten
Buch/Regie: Corinna Belz
Produzent: Thomas Kufus
Co-Produzenten: Christoph Friedel, Claudia Steffen
Produktion: zero one film GmbH/ Terz Film/ MDR/ARTE/WDR
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Picture of Thomas Schneider
„Ich liebe Print, ich liebe Online, ich liebe es, das Beste zwischen beiden Welten zu vereinen“, sagte Thomas Schneider über seine Arbeit. Ab 2009 war er für das HDF im Bereich Redaktion sowie PR/Marketing tätig. 2019 verstarb Schneider überraschend und viel zu früh.
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