Am 17. Februar 2021 startet mit Filmpixs weltweit eine neue Streaming-Plattform im Netz, die sich auf Dokus und Kurzfilme konzentriert. Im Zentrum sollen internationale Arthaus-Produktionen stehen, die sich mit sozialem Wandel beschäftigen.
Kurz- und Dokumentarfilme im Fokus bei Filmpixs
Hinter Filmpix steht das Londoner Unternehmen HF Productions, das bisher auf der ganzen Welt unabhängige Filmfestivals organisiert, die sich mit Themen wie dem gesellschaftlichen Wandel oder Inklusion auseinandersetzen. Neben Kurzfilmen will Filmpixs internationale Dokumentarfilme zeigen, die wirkungsvoll gestaltet spannende Geschichten über die sozialen Auswirkungen von Veränderungen erzählen.
Bei der Auswahl der Filme arbeitet man mit renommierten Filmfestivals wie Cannes, Toronto, Venedig und Sundance zusammen sowie mit NGOs und den Vereinten Nationen. Nach der Soft-Launch-Phase sollen mehr als 100 Filme erhältlich sein. Abonnenten wird nach einer kostenlosen Testphase ein monatlicher Festpreis (5,99 $) oder ein Jahresabonnement (49,99 $) angeboten. Der Streamingdienst wird über die eigene Website filmpixs.com angeboten sowie über eine App für iOS und Android.
Streamingdienst zeigt internationale Produktionen
Zum Start bietet Filmpixs knapp 50 lange und kurze Dokumentarfilme, darunter der spanische Dokumentarfilm „Der Schriftsteller aus einem Land ohne Buchhandlungen“ von Marc Serena. Dieser war 2020 mehrfach für den spanischen Filmpreis Goya nominiert. Es geht um den Autor Juan Tomás Ávila Laurel aus Äquatorialguinea, der aus Protest gegen die Diktatur in den Hungerstreik trat und 2011 ins Exil nach Spanien ging.
Einen Insider-Blick auf ein Radprofi-Team bei der Tour de France wirft Jean-Louis Schuller in „The Road Uphill“. In der Dokumentation „Taking the Dog for a Walk“ nimmt Antoine Prum die britische Szene für jazzige Improvisationsmusik in den Fokus.
Filme für Veränderung unterstützen
Die beiden Kuratoren Henrik Friis und Benn Wiebe sind international vernetzt. Zum Start von Filmpixs sagen sie: „Nachdem HF Productions bisher mit Filmfestivals und Partnern in über 20 Ländern zusammengearbeitet hat, ist die Mission klar: Filmemacher dabei zu unterstützen, dass ihre Geschichten gesehen und gehört werden. Filmpixs ist die Fortsetzung dieser Idee – eine Plattform insbesondere für Kurzfilme zu bieten, die so oft nach ihrem ersten Auftritt auf dem Filmfestival verloren gehen.“ Die Plattform wird auch von Festivals genutzt werden, die in Zeiten von Corona nicht physisch stattfinden können, wie im März 2021 das Dublin Independent Film Festival.