Bei der 28. Filmschau Baden-Württemberg ist nach zweijähriger Pause das Fachprogramm setUP media / Creative Industries Exchange (8.-11.12.22, Stuttgart) wieder vertreten. Es ist eine gemeinsame Initiative der Verbände der Filmschaffenden, veranstaltet vom Filmbüro BW.
Das diesjährige Programm setzt sich aus Podium, Masterclass und Workshops zusammen und richtet sich gleichermaßen an Studierende, Anfänger:innen, Fortgeschrittene und erfahrene Profis. Alle Veranstaltungen der setUP media werden kostenlos angeboten. Freitickets müssen für jeden Programmpunkt an der Kasse der Stuttgarter Innenstadtkinos abgeholt werden. Veranstaltungsorte sind neben den Innenstadtkinos der Eugen-Bolz-Saal im Haus der Katholischen Kirche sowie das Café Le Théâtre.
Workshop „Insta statt Streaming“ und Get Together
Zum Programmauftakt gibt Regisseurin Kathrin Schwiering am 09.12.22 einen Überblick zu aktuellen dokumentarischen und fiktionalen Produktionen wie „Eva Stories“, „Ich bin Sophie Scholl“, „Druck“ und „Becoming Momo“.
Wie schreibt und produziert man Serien für junge Zuschauer:innen und welche Themen eignen sich für serielles Erzählen in den sozialen Netzwerken? Diesen Fragen wird Kathrin Schwiering gemeinsam mit den Teilnehmer:innen nachgehen. Erzählstrategien stehen dabei ebenso im Fokus wie aktuelle Trends im Bereich Instagram, YouTube und TikTok. Es werden Ausschnitte aus Produktionen gezeigt.
Am Nachmittag lädt die AG DOK Südwest ihre Mitglieder zum Austausch bei Getränk und Speisen in das Café Le Théâtre ein.
Workshop: Filmemachen lernen, aber wie?
Lilith Kugler spricht über ihren Weg als junge Filmschaffende, der sie über viele Stationen schließlich an die Filmuniversität Babelsberg brachte. Sie redet über ihre Gedanken zur Berufswahl, die Möglichkeiten, in Baden-Württemberg als Dokumentarfilmerin zu arbeiten, was sie auf den Philippinnen übers Filmemachen gelernt hat und über die Bedeutung von Weiterbildung, Eigeninitiative und Neugierde. Die Filmemacherin gibt Auskunft über die Bewerbung an Filmschulen, Themenfindung, die Bedeutung von Teamwork und Networking und wie aus einer zufälligen Begegnung ein Kleines Fernsehspiel (ZDF) werden kann.
Die Veranstaltung findet am Samstag, den 10.12.2022, von 10 bis 12 Uhr in den Innenstadtkinos in Stuttgart statt (Saal EM 2). Die Moderation übernimmt Sabine Willmann, selbst Filmemacherin und Mitglied der AG DOK Südwest.
Masterclass: Wo bleibt der Ton?
Mit Produktionen wie „Camp 14 – Total Control Zone“ (Regie Marc Wiese, 2012), „The Lost Paradise (Regie Arvo Pärt, Robert Wilson, 2015), „Klasse Deutsch“ (Regie Florian Heinzen-Ziob, 2018) und „Dancing Pina“ (Regie Florian Heinzen-Ziob, 2022) hat Karl Atteln sich einen Namen als Sounddesigner gemacht. In seiner Masterclass geht er anhand von Filmausschnitten der Frage nach, wie man eine überzeugende Ton-Dramaturgie entwickelt. Die Masterclass richtet sich sowohl an Nachwuchs- wie auch an etablierte Filmemacher:innen.
Die Masterclass findet am Samstag, den 10.12.2022, von 16 bis 18 Uhr in den Innenstadtkinos in Stuttgart statt (Saal EM 2). Die Moderation übernimmt Sabine Willmann, selbst Filmemacherin und Mitglied der AG DOK Südwest.
Podium: Medienproduktion der Zukunft
Am Samstag, den 10.12.2022, wird ab 18 Uhr im Haus der Katholischen Kirche (Eugen-Bolz-Saal) die neue Studie „Medienproduktion der Zukunft“ vorgestellt und diskutiert. In Auftrag gegeben wurde sie von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und der Film Commission Region Stuttgart beim Institut für Medienwissenschaften der Universität Tübingen. Darin werden konkrete Ansätze dazu formuliert, wie Baden-Württemberg als Filmstandort an Relevanz gewinnen kann. Der Bereich der Film- und Serienproduktion soll ausgebaut werden. Das Podium strebt einen Austausch verschiedener Institutionen zu den Fragen an, was konkret geschehen muss, damit Baden-Württemberg ein attraktiver Produktionsstandort wird und gut ausgebildete Fachkräfte unterschiedlicher Genres bleiben.
Als Podiumsgäste sind u. a. angekündigt Podiumsgäste u.a. Jens Gutfleisch (Film Commission Region Stuttgart), Alexa Vogel (Universität Tübingen), Stefanie Larson (AMCRS), Astrid Beyer (AG DOK Region Südwest) und Matthias Drescher (Produzent).