Die Bekanntgabe der neuen Geschäftsführung der HessenFilm und Medien GmbH war genauso Bestandteil der Veranstaltung wie eine Preisverleihung an die Produzenten von Nora Fingscheidts »Systemsprenger«.
Beim Empfang der Hessischen Landesregierung im Rahmen der Berlinale 2020 lobte die Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn nach einer Schweigeminute für den Anschlag in Hanau ausdrücklich das 40jährige Jubiläum der AG DOK und das bewundernswerte Engagement von Thomas Frickel, der seit 34 Jahren die Geschäfte dieses Verbandes leitet und sich nun in den Ruhestand verabschiedet. Schließlich liegt der Hauptsitz in Frankfurt.
Neue Geschäftsführung der HessenFilm und Medien GmbH
Im Gespräch mit Knut Elstermann verkündete sie die Entscheidung für die neue Geschäftsführung der HessenFilm und Medien GmbH. Die Position übernimmt Anna Schoepe, die im Moment noch Direktorin des Kuratoriums junger deutscher Film ist. Diese machte sich gleich dafür stark, dass Hessen verstärkt in den Nachwuchs investieren müsse. Ihr Vorgänger Hans Joachim Mendig musste wegen ominöser Kontakte zur AfD zurücktreten.
Produzenten von »Systemsprenger« von Leserjury ausgezeichnet
Bei diesem Empfang überreichte der Chefredakteur von epd film Rudolf Worschech den Preis ihrer Leserjury an die drei Produzenten von »Systemsprenger« von Nora Fingscheidt, dessen Siegeszug auf der vergangenen Berlinale begann, als er dort mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde. Er wurde von Deutschland ins Oscar-Rennen geschickt und hatte im Kino über 600.000 Besucherinnen und Besucher. Für einen solch sperrigen Film ein außergewöhnlicher Erfolg. Im Moment dreht sie ihren nächsten Film in den USA.