Artikel-Archiv 2018

Hier finden Sie alle Beiträge, die 2018 erschienen sind, in chronologischer Reihenfolge. Sie können einfach durch die Artikel blättern oder mittels Suche gezielt nach bestimmten Inhalten und Schlagworten suchen. 

Symbolbild Platzhalter Filmstreifen

»Die Fifa-Familie«

Ausgehend von der umstrittenen Wahl Katars zum WM-Ausrichter 2022 entschlüsselt der dänische Dokumentarfilm »Die Fifa-Familie – Eine skandalöse Liebesgeschichte«, wie Korruption, Steuerhinterziehung und Stimmenverkauf in der Fifa funktioniert. Ein Film, der alle sprachlos werden lässt, die immer glauben, dass es im Fußball um einen Ball und 22 Spieler geht. Bis 15. März 2018 in der Arte-Mediathek abrufbar.

Weiterlesen »

»Am Kölnberg«

Respekt ist es nicht gerade, was den Bewohnern der Hochhaussiedlung »Am Kölnberg« in der Regel gezollt wird. Sie erleben eher Ablehnung, Vorurteile und Desinteresse und antworten mit Aggression, Abgestumpftheit, Alkohol. Zwei Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln gingen ihre Aufgabe anders an: Zwei Jahre lang warben und gewannen sie das Vertrauen und durften schließlich das Leben von vier Kölnberg-Bewohnern begleiten. Daraus wurde ein spannender und preisgekrönter Dokumentarfilm, den 3sat am Montagabend zeigt.

Weiterlesen »
Szene aus »Faschingskinder« © rbb / Gunther Scholz

»Faschingskinder«

Noch zu DEFA-Zeiten in der DDR filmte Gunther Scholz eine Gruppe von Kindergartenkindern, die er nun, drei Jahrzehnte später, wieder besucht. Was aus ihnen geworden ist? Das ist nicht die einzige Frage. Sondern: Ob sie es geschafft haben. Denn die »Faschingskinder« waren von Geburt an körperlich behindert. Was das heißt, zeigt dieser beeindruckende Dokumentarfilm, den der noch bis zum 18. Februar 2018 in der rbb-Mediathek zu sehen ist.

Weiterlesen »
Szene aus »Der Zorn junger Männer« © filmworks / Uli Kick

»Der Zorn junger Männer«

Eine letzte Chance bleibt den jugendlichen Gewalttätern, die der Filmemacher Uli Kick für seinen Dokumentarfilm »Der Zorn junger Männer« begleitet hat. Entweder sie ergreifen diese und wirken aktiv ein Jahr in einem Anti-Aggressivitäts-Training mit – oder sie landen im Knast. Und das war’s dann wohl. Der Bayerische Rundfunk zeigt den Film von 2014 bis 7. August 2018 in der Mediathek des Senders.

Weiterlesen »
Links: Gründungsversammlung des Hauses des Dokumentarfilms; in der Bildmitte SDR-Intendant Hermann Fünfgeld @ Archiv HDF

HDF-Mitgründer Hermann Fünfgeld gestorben

Im Alter von 87 Jahren ist Hermann Fünfgeld gestorben. Der frühere Intendant des damaligen Süddeutschen Rundfunks gehörte 1991 als Vertreter des Senders zu den acht Gründungsmitgliedern des Hauses des Dokumentarfilms. Später war er viele Jahre Vorsitzender des Kuratoriums, einem beratenden Gremium unserer Institution. Bis ins hohe Alter verfolgte er aktiv unsere Veranstaltungen – vor allem den Branchentreff Dokville, den er viele Jahre lang besuchte.

Weiterlesen »
Hermann Pölking-Eiken (l.), Kay Hoffmann (r.) bei der DOK Premiere Foto: Sabine Willmann

Tief in der Hitler-Biografie gegraben

Mit sieben Stunden und in einer kürzeren Fassung von 3,5 Stunden hat Filmemacher Hermann Pölking-Eiken noch einmal alles, was die Archive hergeben in seinen Kino-Dokumentarfilm »Wer war Hitler« gesteckt. Im Anschluss an eine DOK Premiere stand der Filmemacher Kay Hoffmann vom Haus des Dokumentarfilms Rede und Antwort zu diesem ehrgeizigen Projekt. Das immense Interesse an dem Kompilationsfilm war überraschend. Mit dabei im Gespräch war auch der Historiker Prof. Gerhard Hirschfeld.

Weiterlesen »
Szene aus »Claude Lanzmann – Stimme der Shoah« © Adam Benzine / ZDF

TV-Tipp 30.1.: Die Stimme der Shoah

Am 27. Januar jährte sich zum 73. Mal die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Knapp ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende dieses Genozids mitten in Europa scheint es zunehmend wichtiger zu werden, die Fakten von Lügen zu trennen. Keinem ist das so eindringlich gelungen wie Claude Lanzmann, indem er Opfer von ihrem Erlebten berichten ließ. Arte stellt, wie bereits in der Vorwoche, den Dienstagabend unter die Überschrift »oral history« und zeigt erneut drei Filme des großen Filmemachers in Erstausstrahlung: die letzten beiden Folgen der »Vier Schwestern«-Reihe sowie eine oscarnominierte Kurzdoku des Journalisten Adam Benzine mit dem Titel »Claude Lanzmann – Stimme der Shoah«.

Weiterlesen »
Todeszug in die Freiheit: Mehrere Gefangene stehen auf einer Mauer

»Todeszug in die Freiheit«

Es ist eine Aktion »purer Menschlichkeit«, die in den letzten Kriegstagen im noch von der deutschen Wehrmacht besetzten Tschechien stattfindet. Ein aus 77 aneinander gereihten Kohlewaggons bestehender Zug – vollgepfercht mit Gefangenen, mit Sterbenden, mit der Willkür der SS-Wachen ausgesetzten Menschen – soll in ein KZ transportiert werden. Es kommt so schlimm, wie es sich anhört – aber auch anders, als geplant. Diese furchtbare, aber auch von Humanität und spontanem Mut handelnde Geschichte erzählt die Geschichtsdokumentation »Todeszug in die Freiheit«. Sie ist bis 29. Januar 2019 in der ARD-Mediathek abrufbar.

Weiterlesen »