Autor: Redaktion

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Bild von sitzenden Jugendlichen auf Eisenbahnenschienen

»#uploading_holocaust«

Heute ist in Zeiten von Internet und globaler Verfügbarkeit von Smartphones, Tablets und Laptops jeder Mensch ein Filmemacher. Das führt bei Dokumentarfilmen wie »#uploading_holocaust« zu neuen Herausforderungen. Die beiden Regisseure waren im Juni 2017 auch zu Gast beim Branchentreff Dokville in Stuttgart und berichteten von ihren Erfahrungen mit »user generated content«. Der Film ist bis 16. November 2017 in der ARD-Mediathek abrufbar.

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Szene aus »In Sarmatien« © Edition Salzgeber

»In Sarmatien« von Volker Koepp

Von der Ostsee im Norden hinunter ans Schwarze Meer liegen die Landschaften, die auf alten Landkarten mit dem Namen »Sarmatien« beschrieben werden. In der Gegenwart liegen dort das russische Kaliningrader Gebiet, Litauen, Weißrussland, Polen, Moldawien und die Ukraine. Volker Koepp erzählt in seinem Film die Geschichte der Menschen und zeigt auch die Hintergründe der aktuellen politischen Entwicklungen in dieser Region.

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TV-Tipp 10.10.: Keine Ruhe für Uwe Barschel

Es beginnt mit einer Warnung: »Dieser Film ist kein Dokumentarfilm, sondern ein Spielfilm«, heißt es zu Beginn von Kilian Riedhofs »Der Fall Barschel« (am Dienstagabend als Wiederholung bei 3sat). Die zweite Warnung erfolgt auf der gleichen Texttafel: »Die Antworten dieses Spielfilms basieren auf plausiblen Thesen und Indizien, nicht auf Beweisen«. Seien wir also gewarnt. Im Anschluss zeigt 3sat dann noch die 30 dokumentarischen Extraminuten unter dem Titel »Barschel – Das Rätsel« von Stephan Lamby und Patrik Baab.

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Symbolbild Platzhalter Filmstreifen

Save the date: Dokville 2018 am 28./29. Juni

Der nächste dokumentarische Branchentreff Dokville findet am 28. und 29. Juni 2018 statt. Zum zweiten Mal wird das Haus des Dokumentarfilms als Veranstalter dieses Kongresses in Stuttgart aktuelle Entwicklungen und Tendenzen im Dokumentarfilm aufzeigen und analysieren. Das dann insgesamt zum 14. Mal ausgerichtete Filmtreffen findet erneute parallel zum SWR Doku Festival statt. Als Abschluss ist erneut die Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises geplant.

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Zwei Personen vor einer Leinwand

Der lange Weg zu »Sie nannten ihn Spencer«

Acht Jahre lang hat Karl-Martin Pold an seinem Dokumentarfilm »Sie nannten ihn Spencer« gearbeitet. Er ist viele Kilometer mit dem Bud-Mobil unterwegs gewesen, schüttelte die Hand von Bud Spencer alias Carlo Pedersoli, er bekam keine auf die Ohren, aber er aktivierte eine riesige Bud-Fangemeinde. 2011 waren er und Sarah Nörenberg bei Dokville, dem Branchentreff aus dem Haus des Dokumentarfilms, zu Gast und sprachen damals über ihre ersten Arbeiten an dem jetzt im Kino angelaufenen Film. Dokville-Kuratorin Astrid Beyer führte für uns ein Gespräch mit Regisseur Karl-Martin Pold, das auch beleuchtet, was es bedeutet, einen Film großteils durch Crowdfunding realisieren zu müssen.

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Szene aus »Herr Wichmann aus der dritten Reihe« © iskremas / rbb

»Herr Wichmann aus der dritten Reihe«

Zehn Jahre war es her, dass Regisseur Andreas Dresen den Lokalpolitiker Henryk Wichmann einen Monat lang während seines Wahlkampfs in der stabilen SPD-Hochburg begleitete. Für seinen zweiten Dokumentarfilm beobachtete Dresen den CDU-Politiker schließlich ein ganzes Jahr lang über insgesamt 30 Drehtage. Dabei entstand »Herr Wichmann aus der dritten Reihe«. Der rbb zeigte den Dokumentarfilm, der 2012 in den deutschen Kinos lief, am 4. Juli 2017 und danach bis 11. Juli 2017 in der Mediathek des Senders. Es ist fast schon ein sentimentaler Rückblick auf eine Zeit vor Pegida, AfD und russischen Wahlhackern – dafür aber mit Schreiadlern und nicht gebauten Radwegen.

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Foto: Szene aus »Raving Iran« © Christian Frei Filmproduktion

Preisträger »Raving Iran«: Dieser Film kann das Leben kosten

Die deutsche Filmemacherin Susanne Regina Meures ist für ihren in der Schweiz produzierten Dokumentarfilm »Racing Iran« im Rahmen der Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2017 mit dem Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms ausgezeichnet worden. Der mit 3000 Euro dotierte Förderpreis wurde zu großen Teilen mit einem Smartphone gefilmt, das in einer Hemd-Brusttasche eingenäht war.

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Filmemacher David Bernet (3.v.l.) nimmt den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2017 entgegen © SWR / Tom Oettle

Deutscher Dokumentarfilmpreis 2017: »Democracy«, »Raving Iran« und »Mali Blues« gewinnen

Der »Deutsche Dokumentarfilmpreis 2017« ist vergeben. Die Gewinner der vom Südwestrundfunk (SWR) und der MFG Filmförderung Baden-Württemberg vergebenen Auszeichnung stehen fest: Der Hauptpreis und damit das Preisgeld von 20.000 Euro sowie der Preis der »STZ Leserjury« mit einem Preisgeld von 4000 Euro gehen an den Autor David Bernet für seinen Dokumentarfilm »Democracy – Im Rausch der Daten«. Der Förderpreis Haus des Dokumentarfilms geht an »Raving Iran« von Susanne Regina Meures, der Preis der Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur an »Mali Blues« von Lutz Gregor. Wie der SWR betonte, war »Auch die Verzahnung des Branchentreffs Dokville mit dem Publikumsfestival  erfolgreich; es gab einen lebhaften Austausch bei den Filmvorstellungen oder in persönlichen Gesprächen.«

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TV-Tipp 29.5.: Das Niesen der Kamerafrau

Was sieht der Zuschauer und was hat die Kamerafrau/der Kameramann gesehen? Was blieb unberücksichtigt von dem Zigfachen an Bildmaterial, das beim Drehen aufgenommen wurde? Wird das »Footage«-Archivmaterial jemals mehr sein als nur Bilder, die es nie in einen Film geschafft haben? Mit diesen Fragen hat sich Kirsten Johnson, die auf eine bald drei Jahrzehnte dauernde Karriere zurückblicken kann, anscheinend seit längerer Zeit beschäftigt. Ihr Film »Cameraperson« ist verdichtete Autobiografie und zugleich eine Beleg dafür, dass da mehr ist, als der Film zeigt. Arte präsentiert diesen vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm in der Nacht zum Dienstag in Erstausstrahlung.

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TV-Tipp 27.5.: Wo sie hingeht – und wieso

Tierdokumentationen sind und waren immer schon spannend. Grizmek in Afrika, Kieling in der Wildnis und Stern im deutschen Wald. Das sind die Klassiker von gestern und heute. Dass es auch eine Spur kleiner geht – nämlich ohne Auslandsreise, Tarnzelt und Octakopter-Aufnahmen aus der Luft -, beweist Martina Treusch in ihrer Doku »Wilde Miezen«, die Arte am Samstagabend in Erstausstrahlung zeigt. Darin geht es um die ungemein wichtige Fragen, was die Katze so macht, wenn sie rausgeht. Für Katzenbesitzer und -fans  ist dies ja eine der spannendsten Fragen des (Zusammen-)Lebens überhaupt.

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