Kategorie: Dokfilminfo – Aktuelles

claude lanzmann

Schreien, nicht schweigen: Claude Lanzmann gestorben

Sich gegen alle Widerstände – speziell auch in Deutschland – hinweggesetzt zu haben und mit fast zehn Stunden Film unter dem Titel »Shoah« ein Meisterwerk der Dokumentarfilmgeschichte gemacht zu haben, das die Monstrosität des Mordens und die Brutalität des Nichtstuns wie kein zweites Werk thematisierte – das ist und bleibt das große Vermächtnis von Claude Lanzmann. Der französische Filmemacher ist am Donnerstag, 5. Juli 2018, im Alter von 92 Jahren gestorben. Die filmische Auseinandersetzung mit dem Genozid an den Juden im 20. Jahrhundert war das große Thema seiner Arbeit. Seine Filme bleiben, mit ihnen die Erinnerung – furchtbar, aber notwendig.

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Deutscher Dokumentarfilmpreis: »Of Fathers and Sons« gewinnt den Hauptpreis

Die Gewinner des Deutschen Dokumentarfilmpreises 2018 und der Sieger in vier weiteren Kategorien stehen fest. Die zum Abschluss des SWR Doku Festivals und des Branchentreffs Dokville am Freitagabend in Stuttgart verliehenen Auszeichnungen haben eine Preissumme von insgesamt 37.000 Euro. Der größte Teil davon entfällt auf Talal Derki und seinen 99-minütigen Dokumentarfilm »Of Fathers and Sons«

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Rhinedits © Kay Hoffman

»Rhinedits« gestartet: Private Filme sind visuelle Schätze

Mit einer Kick-off-Veranstaltung ist das Interreg-Projekt »Rhinedits. Amateurfilm am Oberrhein« gestartet. Zu einem gemeinsamen Projektstart trafen sich am Donnerstag, 14. Juni 2018, in der Universitätsbibliothek Strasbourg Wissenschaftler, Pädagogen und Interessierte. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und hat ein Gesamtbudget von 1,2 Millionen Euro. Ziel ist es, Amateurfilme der vergangenen hundert Jahre, die in der Oberrheinregion entstanden sind, zu recherchieren, zu archivieren und wieder zugänglich zu machen.

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Portrait Eric Friedler

Im Gespräch: Der Filmemacher Eric Friedler

Mit besonderer Freude präsentiert Dokville 2018 am 29. Juni 2018, dem zweiten Tag des diesjährigen Branchentreffs, mit Eric Friedler einen der wichtigsten deutschen Dokumentarfilmer. Das Gespräch im Kino Metropol (Stuttgart) führt Manfred Hattendorf, Vorstandsvorsitzender des Hauses des Dokumentarfilms und Leiter der Abteilung Fernsehfilm im Südwestrundfunk. Eric Friedlers Dokumentarfilm »Eskimon Limon: Eis am Stiel – Von Siegern und Verlieren« wird auch im parallel stattfindenden SWR Doku Festival gezeigt.

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Kinder und Doku-TV: »Der Krieg und ich«

Dokumentarische Formate richten sich – im Kino wie im TV – zumeist an Erwachsene. Nicht so die Serie »Der Krieg und ich«. Der Branchentreff Dokville (28. und 29. Juni 2018 in Stuttgart) stellt diese von Looksilm und dem SWR produzierte Drama-Serie vor. In der Diskussion geht es speziell darum, wie Kinder auf verängstigende Themen wir Krieg reagieren.

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Filmemacher Marcus Vetter bei der Arbeit

Werkstattgespräch mit Marcus Vetters Filmperspektive

Die Film Commission Region Stuttgart lädt in Kooperation mit dem Haus des Dokumentarfilms im Anschluss an den ersten Tag von Dokville 2018 ein zu einem Werkstattgespräch mit dem Filmemacher Marcus Vetter über seine Produktionsfirma Filmperspektive mit Sitz in Stuttgart. Die Teilnahme ist begrenzt, Anmeldung ist per E-Mail ab sofort möglich.

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»Chicks on Boards« – Auf Brettern der Freiheit entgegen

In vielen Kulturen sind Frauen auf dem Surfbrett ein Affront, häufig verbunden mit Ausschluss oder Sanktionen Es gibt aber welche, die surfen trotzdem: Für die fünfteilige Doku-Serie »Chicks on Boards« begibt sich die Arte-Moderatorin und passionierte Surferin Dörthe Eickelberg auf eine Reise zu jungen Frauen in aller Welt, die sich trotz ihrer Religion, Hautfarbe oder Tradition in der Gesellschaft ein Stück Freiheit erobern – auf dem Brett, auf dem Meer – und damit viel riskieren. Bei Dokville 2018 ist die Serie Thema am ersten Tag des Branchentreffs.

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Szene aus "Krieg der Träume"

»Krieg der Träume«: Das Leben zwischen den Weltkriegen

Der 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs ist Anlass für eine dokumentarische Dramaserie, die bei Dokville 2018 bereits Monate vor ihrer Erstausstrahlung zum Thema werden wird. Wie bereits in »14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs« wird in »Krieg der Träume« aus der Sicht von Zeitzeugen ein Stück Weltgeschichte mit dokumentarischen und dramatisierten Elementen erzählt.

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Zwölf Filme nominiert für den Deutschen Dokumentarfilmpreis

Mit insgesamt 37.000 Euro Preisgeld, die sich auf fünf Preiskategorien aufteilen, wird der Deutsche Dokumentarfilmpreis 2018 erneut einer der wichtigsten Preise des Genres sein. Verliehen wird er am Abend des 29. Juni 2018 im Stuttgarter Kino Metropol als gemeinsamer Höhepunkt des SWR Doku Festivals und des Branchentreffs Dokville. Die Nominierungs-Jury hat getagt und die nominierten Filme aufgerufen.

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1968mm: Amateure filmten revolutionäre Zeiten

Zum 50. Jubiläum des Jahres 1968 wirft Dokville 2018 am ersten Tag des Branchentreffs einen Blick auf eine Zeit voller Umbrüche, Protestbewegungen und dramatischer Momente. »1968mm« erzählt einzigartige Geschichten von »gewöhnlichen« Menschen aus der ganzen Welt. Diese Amateurfilmer hielten ihre privaten Erlebnisse auf 8mm fest. Bei Dokville (am 28. und 29. Juni 2018 in Stuttgart, www.dokville.de) werden Ausschnitten aus den drei Episoden gezeigt und über das Projekt diskutiert.

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