Kategorie: Dokfilminfo – Aktuelles

Künstler Joseph Beuys bei der Arbeit

Deutscher Filmpreis: »Beuys« gewinnt als Doku und beim Schnitt

Wer interessiert sich nach der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2018 eigentlich für »Drei Tage in Quiberon«? Mit sieben Preisen wurde das Romy-Schneider-Drama ausgezeichnet und erntete (zurecht) die mediale Aufmerksamkeit. Viel wichtiger für Dokumentarfilm-Freunde allerdings ist der eigentliche große Gewinner der diesährigen Lola-Vergabe: »Beuys« von Andres Veiel (Regie) und Thomas Kufus (Produzent) wurde nicht nur als Bester Dokumentarfilm prämiert. Einmalig für Dokuprojekte: die beiden beteiligten Cutter wurden auch in der Kategorie Bester Schnitt mit der Lola geehrt.

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»Heimatbilder« sucht Amateurfilme

Alles steht bereit im neuen Stadtpalais, dem Museum für Stuttgart, für die »Heimatbilder«. Am Samstag, 28. April 2018, wird dort in dem soeben erst nach langer Komplettrenovierung neu eröffneten, geschichtsträchtigen Stadtpalast das Haus des Dokumentarfilms mit der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg zu Gast sein. Gesucht werden Amateurfilme aus dem Besitz der Stuttgarterinnen und Stuttgarter – im Idealfall Material für einen neuen Dokumentarfilm, der im Herbst erscheinen wird. Wer einfach so vorbei kommt, kann sich über die Sammlungen des Hauses informieren und an kostenlosen Vorträgen zur Archivierung von Film- und Videomaterial teilnehmen. 

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»Die 68er«: Nicht alle waren auf den Barrikaden»

Das Online-Projekt »Die 68er« wurde vom Haus des Dokumentarfilms gemeinsam mit dem Südwestrundfunk und der Stuttgarter Zeitung realisiert. Verwendet werden darin auch Amateurfilme, die das Haus des Dokumentarfilms zur Verfügung gestellt hat. Damit werde ein anderer Blick auf 1968 möglich, so Irene Klünder, die Geschäftsführerin der Institution: »68 ist immer Schwarzweiß, und es sind immer Menschen auf den Barrikaden. Die allermeisten Menschen haben aber 68 etwas anderes erlebt – und davon erzählen unsere Amateurfilm-Ausschnitte.«

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Collage mehrerer Bilder

Das Jahr 1968: Eine Bewegung, ihre Vorgeschichte, ihre Folgen

Ein einzigartiges Kooperationsprojekt von Stuttgarter Zeitung, Südwestrundfunk und dem Haus des Dokumentarfilms bietet ab sofort  einen Rückblick auf das Jahr 1968 und die gesellschaftlichen Verwerfungen und Umbrüche, die zu einer durchgreifenden und bis heute nicht beendeten Epoche der Veränderungen geführt haben. Aus der im Haus des Dokumentarfilms angesiedelten Landesfilmsammlung Baden-Württemberg stammt dabei eine erhellende Sicht auf das private Lebensgefühl zum Zeitpunkt des Umbruchs.

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in medias res - April 2018: Newsletter der Kreativwirtschaft in der Region Stuttgart

in medias res: Newsletter zu Film und Kreativen aus der Region Stuttgart

Mit dem Thema Film beschäftigt sich in diesem Monat die Publikation »in medias res«. Dieser Newsletter der Kreativwirtschaft in der Region Stutgart ist sowohl in gedruckter Form wie auch digital erhältlich und stellt monatlich auf sechs Seiten Projekte vor und kommuniziert wichtige Termine. Schwerpunkte sind unter anderem das kommende Trickfilm Festival, Dokville sowie ein Rückblick auf die SXSW Interactive in Austin.

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Regina Ziegler bei Dokville (Archivbild von 2013) © Haus des Dokumentarfilms

Produzentin Regina Ziegler für ihr Lebenswerk geehrt

Der diesjährige Carl-Laemmle-Produzentenpreis ging an die Filmproduzentin Regina Ziegler für ihr Lebenswerk, das soeben erst durch den Zweiteiler »Gladbeck« ein weiteres beachtenswertes Mosaiksteinchen dazu erhielt. Im Jahr 2013 war Regina Ziegler zu Gast bei Dokville dem Branchentreff Dokumentarfilm, den das Haus des Dokumentarfilms in diesem Jahr am 28. und 29. Juni, ausrichten wird. Wir gratulieren Regina Ziegler und lassen ihr zur Ehre die Geehrte selbst zu Wort kommen: Mit Zitaten aus ihrem damaligen Dokville-Auftritt, die an Brisanz und Aktualität nichts eingebüßt haben.

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Grimme-Preise 2018: Starke Dokus, tolle Recherchen

»Ein Rekordjahr«, schreibt das Marler Grimme-Institut, sei dieses 2018. »So viele Preisträger wie noch nie« habe es gegeben. Für »höher, schneller und weiter« waren die Grimme-Preise bisher nicht bekannt, wohl aber für »besser«. Bei den dokumentarischen Formaten in der Sparte »Information & Kultur« haben die JurorInnen fünf Produktionen und ein Redaktionsteam für preiswürdig erachtet. Die Preise gibt es aber erst am 13. April im Theater der Stadt Marl. Wir stellen die dokumentarischen Preisträger vor.

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Fahrradfahrer beim Leistungstest

Oscars 2018: Goldener Junge für Doping-Doku »Icarus«

Zum 90. Mal sind in der Nacht zum Montag in Los Angeles die Academy Awards aka »die Oscars« vergeben worden. In den dokumentarischen Disziplinen ging der »goldene Junge« in der Kategorie »Documentary Feature« an »Icarus«, ein Dokumentarfilm über Sport-Doping und das russische Staatsdoping. Bei den Kurz-Dokumentationen gewann ein Film über eine amerikanische Künstlerin: »Heaven Is A Traffic Jam on 405«. Einige der nominierten Filme sind auch in Deutschland per Videostreaming abrufbar – wir zeigen, wo.

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DFG-Workshop über Berliner Videobewegung

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Langzeitprojekt »Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945-2005« veranstaltet am 20. April 2018 in Berlin einen Workshop unter dem Titel »wer nicht produziert, lebt reduziert!« Es geht bei dieser filmwissenschaftlichen Veranstaltung um »Alternative Medienarbeit in Berlin West und Ost bis 1990«. Die Teilnahme ist kostenlos. Veranstalter sind das Haus des Dokumentarfilms, die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und die Universität Hamburg.

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Szene aus »SPK Komplex« © Gerd Kroske

Berlinale 2018 dokumentarisch (5): 1968 und die Folgen, frühe Expeditionsfilme

Die Berlinale 2018 hat ein sehr breites Programm an Dokumentarfilmen aus der ganzen Welt geboten, die auf immenses Interesse beim Publikum stießen. Sie bewiesen einmal mehr, wie wichtig die dokumentarische Form für die Identitätsfindung einer Gesellschaft sein kann bzw. dass es ihr immer wieder gelingt, fremde Welten zu zeigen. Zum Abschluss stellt unser Berlinale-Autor Kay Hoffmann Dokumentarfilme unter anderem aus dem Programm »1968 – Rote Fahnen für alle« sowie beeindruckende frühe Expeditionsfilme vor.

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