»Wer wird bleiben, wenn wir alle weglaufen«, fragte der junge Historiker Emanuel Ringelblum im Jahre 1940 eine Frau, die vor hatte, aus Warschau zu fliehen. Rachel Auerbach blieb. Und etwa 60 Mitstreiter taten es ihr gleich, wohl wissend, dass im Ghetto Hunger, Demütigung und der Tod auf sie warteten. Sie hinterließen ein bis nach Kriegsende vergrabenes Untergrundarchiv aus Tagebüchern, Fotos, Gedichten, Zeichnungen und NS-Schreiben. Im Dokumentarfilm von Roberta Grossmann wird »Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto« (im Ersten am 22. Januar 2019) zu einem Zeugnis, das Hass und Terror überdauert hat.