»Sklavinnen des IS«
Solange Flüchtlinge nur Zahlen sind, ist die Sache einfach. Menschen, die aus Nummern bestehen, kann man aufnehmen, verwalten, abschieben. Man kann sie aufeinander auftürmen zu einer monströsen Überzahl, die einem wie eine Flutwelle vorkommen mag, die sich Bahn bricht. Der Dokumentarfilm »Sklavinnen des IS – Suche nach Gerechtigkeit« von Philippe Sands und David Evans gibt einigen der Nummern ihre Namen und ihre Stimme zurück. Sie erzählen von einem Verbrechen gegen die Jesiden in unseren Tagen und ziehen bewusst eine Verbindung zu den Nürnberger Kriegsprozessen. Er ist noch bis 25. Juli 2018 in der Mediathek von Das Erste zu sehen.