Schlagwort: TV-Tipps

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ARTE-Programmschwerpunkt zum Brexit

Nach vielen Verhandlungen, Neuwahlen, Demonstrationen und Amtswechseln in dramatischen Jahren kommt es Ende Januar letztendlich doch zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU. ARTE veranstaltet aus diesem Anlass einen Programmschwerpunkt zum “Brexit”.

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Extra-Tipp: »Nur eine Frau« in der ARD und Meisterklasse mit Hormann

Am Freitag, den 31. Januar 2020, setzt das Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart seine Meisterklassen mit der Regisseurin Sherry Hormann und dem Drehbuchautor Florian Oeller fort. Das Gespräch führt Astrid Beyer vom Haus des Dokumentarfilms. Am 29.01., 20:15 Uhr, läuft Hormanns preisgekröntes Dokudrama »Nur eine Frau« zudem in der ARD. 

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Szene aus »Wrdlbrmpfd! Karl Valentin - der Unverstandene« © BR

TV-Tipp 29.1.: Volkssänger, Pop-Star und einer, den wir brauchen

Wenn man wissen will, wie man einen folklorisierten und seit 70 Jahren verstorbenen Künstler vom Staub befreit, der muss sich Andreas Ammers »Wrdlmbrnbfd!« am Dienstagabend im BR-Fernsehen ansehen. Das ist eine wuchtige Wiederauferstehung eines Pop-Stars, der unter Zuckerguss und Karl-Valentin-Orden begraben schien. Dazu singt David Bowie und in der Maxvorstadt spielt die Leiche ihre besten Sketche. Eine mutige Neuinterpretation eines großen Künstlers.

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Bild eines Mannes mit einer Taschenlampe und Mantel mit Hut

»Das Wunder von Leningrad«

Das Warten auf den Tod und ein Wunder im Konzerthaus: Wieso ausgerechnet die Aufführung der 7. Symphonie von Dimitri Schostakowitsch zum Wendepunkt im Vernichtungskrieg der deutschen Wehrmacht gegen Russland wurde, erzählt das Doku-Drama »Das Wunder von Leningrad« mit großen Bildern und nach authentischen Quellen. Der rbb zeigt dieses Dokudrama aus der gebrueder beetz filmproduktion bis 3. Februar 2019 in seiner Mediathek. Es ist ein gelungenes Großprojekt mit historischem Wissen und emotionalem Tiefgang.

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Todeszug in die Freiheit: Mehrere Gefangene stehen auf einer Mauer

TV-Tipp 25.1.: Mut gezeigt, wo jede Menschlichkeit endete

Es ist eine Aktion »purer Menschlichkeit«, die in den letzten Kriegstagen im noch von der deutschen Wehrmacht besetzten Tschechien stattfindet. Ein aus 77 aneinander gereihten Kohlewaggons bestehender Zug – vollgepfercht mit Gefangenen, mit Sterbenden, mit der Willkür der SS-Wachen ausgesetzten Menschen – soll in ein KZ transportiert werden. Es kommt so schlimm, wie es sich anhört – aber auch anders, als geplant. Diese furchtbare, aber auch von Humanität und spontanem Mut handelnde Geschichte erzählt die Geschichtsdokumentation »Todeszug in die Freiheit«. Der Film wird am Freitagabend bei ARDalpha gezeigt. Er ist in diesem Jahr für den Grimme-Preis nominiert worden.

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TV-Tipp 24.1.: Doppelmord aus Leidenschaft – oder Dummheit?

Der SWR zeigt am Donnerstagabend noch einmal Marcus Vetters Kino-Dokumentarfilm »Das Versprechen«. Ebenso wie das Ergebnis (sehenswert!) ist auch die Produktionsgeschichte, die der Filmemacher bei Dokville 2018 im Gespräch mit Dokumentarfilmexperte Sebastian berichtete. Wir präsentieren den kompletten Dokville-Videomitschnitt dieses Gesprächs, in dem auch erklärt wird, wie das True-Crime-Format »Killing for Love« in verschiedensten Schnittfassungen international erfolgreich wurde.

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Szene aus »Wo Träume wahr werden - 100 Jahre Bavaria Film« © BR/Katarina Schicking

»Wo Träume wahr werden – 100 Jahre Bavaria Film«

100 Jahre (fast) ohne Pleiten, Pech und Pannen: An einer Stelle wird die Bavaria die »europäische Filiale von Hollywood« genannt und das hört man in München, wo es die Bavaria-Filmstudios unter verschiedenen Dachgesellschaften nun zum hundertsten Geburtstag geschafft haben, natürlich gerne. In der auf Tempo geschnittenen Dokumentation »Wo Träume wahr werden – 100 Jahre Bavaria Film« (bis 7. Februar 2019 in der BR-Mediathek) geht es im Sauseschritt durch deutsche/bayerische Filmgeschichte. Die findet fast Flop-frei statt. Nur wenn es um »den Film« geht, gelangt da ein bisschen Essig in den Geburtstagssekt.

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Szene aus »Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto« © Kathadin Prod. / NDR, Arte

TV-Tipp 22.1.: Das Archiv, das die Vernichtung des Ghettos überlebte

»Wer wird bleiben, wenn wir alle weglaufen«, fragte der junge Historiker Emanuel Ringelblum im Jahre 1940 eine Frau, die vor hatte, aus Warschau zu fliehen. Rachel Auerbach blieb. Und etwa 60 Mitstreiter taten es ihr gleich, wohl wissend, dass im Ghetto Hunger, Demütigung und der Tod auf sie warteten. Sie hinterließen ein bis nach Kriegsende vergrabenes Untergrundarchiv aus Tagebüchern, Fotos, Gedichten, Zeichnungen und NS-Schreiben. Im Dokumentarfilm von Roberta Grossmann wird »Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto« (im Ersten am 22. Januar 2019) zu einem Zeugnis, das Hass und Terror überdauert hat.

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Szene aus »Eva Braun - Braut des Bösen« © SpiegelTV, ZDF

»Eva Braun – Die Braut des Bösen«

Diverse Zeitgenossen haben sie so beschrieben: Das brave, kleine Fräulein Eva. Ein Mädchen in München für die Liebe. Von eher plumper Gestalt. Blond und dümmlich. Eher Hausfrau als First Lady. Aber auch: die Braut des Bösen, das Anhängsel des Führers. Welche Rolle spielte Eva Braun, die heimliche Geliebte von Adolf Hitler, wirklich? Der erfahrene Dokumentarfilmer Michael Kloft hat aus vielen Originalquellen – darunter Aufnahmen, die Eva Braun selbst gefilmt und fotografiert hat – die zweiteilige Dokumentation »Eva Braun – Die Braut des Bösen« montiert. Der durch zusätzliche, erhellende Interviews abgerundete Film macht deutlich: die Braun war kein junges Dummchen, sie genoss ihre exklusive Rolle, aber sie litt auch darunter und hatte schon vor ihrem Freitod an der Seite Hitlers versucht, sich das Leben zu nehmen. Außerdem hätte aus ihr eine richtig gute Fotografin werden können. Die beiden Filme sind bis 13. Februar 2019 in der ZDFinfo-Mediathek abrufbar.

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