Schlagwort: TV-Tipps

Szene aus »Unser täglich Brot« © ZDF/Nikolaus Geyrhalter; Lucky Films

»Unser täglich Brot« von Nikolaus Geyrhalter

Wie am Fließband unser Essen fabriziert wird: Im Jahre 2005 gelang dem Österreicher Filmemacher Nikolaus Geyrhalter mit »Unser täglich Brot« (bei 3sat noch bis 27. November 2018 in der Mediathek) ein bis heute eindringlicher Dokumentarfilm auf hohem künstlerischen Niveau und zugleich mit aufklärender Wirkung zu Fragen und Realitäten der (Massen-)Lebensmittelproduktion. Das Werk war unter anderem für den Europäischen Filmpreis 2006 nominiert und wurde mit einem Grimme-Preis 2008 ausgezeichnet.

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Szene aus »Mollath - Und plötzlich bist du verrückt« © Man On Mars Filmproduktion

TV-Tipp 14.11: Mollath – Und plötzlich bist du verrückt: Ein Mann zwischen Irrtum, Wahnsinn und Posse

Fast schon wieder vergessen? Von einem kurzzeitig Aufregen erregenden Justizirrtum handelt »Mollath – Und plötzlich bist du verrückt«. Darin versuchen die beiden Autorinnen Annika Blendl und Leonie Stade, den Skandal um Gustl Mollath so neutral wie möglich zu dokumentieren. Mollath war jahrelang in der Psychiatrie weggesperrt und es dauert Jahre, bis Zweifel an den Beweggründen und an dem damaligen Urteil letztlich zur Rehabilitierung des Mannes führten. Das Bayerische Fernsehen zeigt den 2015 auch im Kino eingesetzten Dokumenarfilm am Mittwochabend.

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Szene aus »Homo sapiens« © ZDF/Nikolaus Geyrhalter

»Homo Sapiens« von Nikolaus Geyrhalter

Wenn der Mensch einmal gegangen sein wird: Ein besonderes Beispiel, wie allein durch die pure und unkommentierte Abbildung von Wirklichkeit Zuschauer zu einer tieferen Erkenntnis gelangen, ist der Film »Homo sapiens« von Nikolaus Geyrhalter, den 3sat noch bis zum 17.11.18 in der Mediathek zeigt. Der Film hatte auf der Berlinale 2016 Premiere. In einem postapokalyptisches Szenario zeigt der Österreichische Filmemacher, wie sich die Natur den von Menschen aufgegebenen Raum zurückerobert.

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Szene aus »Where to Invade Next« © ZDF/Dog Eat Dog Films

»Where To Invade Next« von Michael Moore

Es war sicherlich einer der vom Publikum auf der Berlinale 2016 am besten aufgenommenen Filme. Es wurde viel gelacht, es gab Szenenapplaus und einen frenetischen Beifall und Standing ovations zum Schluss, der den gesamten Abspann andauerte. Arte zeigt Michael Moores »Where to Invade Next«, ein bewusst subjektiver Dokumentarfilm, bis 9. Februar 2019 in der Mediathek des Senders als Videostream. Der Filmemacher dient sich darin dem US-Pentagon an und macht Amerika wirklich wieder groß. Merke: Jeder kann Amerika groß machen – selbst Michael Moore.

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TV-Tipp 17.10.: Die große Passion – Ein wahrlich monumentales Laienspiel

Ein bayerisches Dorf im Ausnahmezustand: Oberammergau und die große Passion. Daraus hat Filmemacher Jörg Adolph in den Jahren 2010 und 2011 einen sehenswerten, preisgekrönten Dokumentarfilm gemacht: »Die große Passion«. Der Bayerische Rundfunk zeigt dieses fast schon monumentale Dokuwerk am Mittochabend in der kompletten 145 Minuten langen Fassung – so, wie man diese epische Langzeitbeobachtung auch würdigen sollte.

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Szene aus »Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel« © ZDF / Christian Wyrwa

TV-Tipp 15.10.: Was aus der Utopie von Berg Fidel wurde

Der Traum von einer (Grund-)Schule, die allen Kindern mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten gerecht werden kann. Das war das Thema von »Berg Fidel – Eine Schule für alle«, einem Dokumentarfilm von Hella Wenders, die für diesen Film drei Jahre lang Schülerinnen und Schüler einer Schule in Münster begleitete. Sechs Jahre später wollte sie wissen, wie es weiterging mit David, Jakob, Anita und Samira: »Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel« ist am Montagabend, 0.20 Uhr, im Kleinen Fernsehspiel des ZDF zu sehen.

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Szene aus »Emma will leben« © Posh Productions / ZDF

»Emma will leben«

Mit Hunger die eigene Angst besiegen: Die stellen sich doch bloß an; die muss man halt zur Not mit dem Schlauch ernähren. Was an Magersucht erkrankte Menschen und ihre Familie hören müssen, ist mitunter die grausame Begleitmusik zu einem Kampf gegen eine der heimtückischsten Krankheiten. 3sat zeigt den sehr eindringlichen Dokumentarfilm »Emma will leben« noch bis zum 17. Oktober 2018 in der Mediathek des Senders.

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Szene aus »Fake America Great Again« © Spicee / Arte

»Fake America Great Again«

Der ganz große Plan hinter Donald Trump: Keine Stunde braucht die Dokumentation »Fake America Great Again« von Thomas Huchon (bei Arte bis 6. Januar 2019 in der Medietgek), um den unerwarteten Wahlsieg Donald Trumps im November 2016 zu zerlegen und zu erklären. Die kurzfristigen Folgen erleben wir seither Tag für Tag; die längerfristigen allerdings sind im besten Fall noch unabsehbar. Im schlimmsten Fall bedeuten sie das Ende der Demokratie, wie wir sie bisher kannten. Eine hoch brisante Dokumentation, die viele Fragen aufwirft.

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Szene aus »The Beatles – Eight Days A Week« © MPL Communication / C.Gray

»The Beatles: eight days a week«

Wie erklärt man im Zeitalter von Facebook, Instagram und Websternchen, die vier 24 Stunden die Schlagzeilen beherrschen und anderntags bereits vergessen sind, dass es in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine Musikband gab, die nicht nur die Musik veränderte, sondern auch den Umgang mit den Medien revolutionierte. Wie also, erklärt man die »Beatlemania« und die Band, die der Welt das Kreischen lehrte? Der amerikanische Schauspieler und Regisseur Ron Howard hat dies 2016 in seinem bisher einzigen Dokumentarfilm gemacht – und dabei Neues rund um die »Fab Four« geschaffen. Arte zeigt »The Beatles: Eight days a week – The touring years«noch bis zum 11. Oktober 2018 in der Mediathek.

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Szene aus »Honeckers unheimlicher Plan« © rbb/Scoopfilms

»Honeckers unheimlicher Plan«

Es ist nun bald drei Jahrzehnte her, dass der Arbeiter- und Bauernstaat namens DDR zerbrach. Doch immer noch gibt es geheime und unheimlich anmutende Geschichten aus dem sozialistischen Deutschland zu erzählen. In »Honeckers unheimlicher Plan«, den Scoopfilms für den rbb produzierte und den das Erste noch bis zum 8. Oktober in der Mediathek zeigt, geht es um die Pläne, Zehntausende Menschen einfach vorsorglich wegzusperren und sie in Lagern zu inhaftieren. 1989 hätte der Plan die Welt verändern können. In der DDR klappte zu der Zeit nichts mehr – zum Glück aber vor allem nicht dieser Plan.

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