Schlagwort: TV-Tipps

»Marx und seine Erben«

Eines der meist nicht gelesenen Bücher ist zweifelsohne »Das Kapital« von Karl Marx, gefolgt von seinem »Kommunistischen Manifest«. Kann sich das, 200 Jahre nach der Geburt des Philosophen und nach einem Jahrhundert Propaganda um den Vordenker des Kommunismus noch einmal ändern? Filmemacher Peter Dörfler versucht in »Marx und seine Erben« die Wirkungsgeschichte des Popstar-Philosophen am heutigen Bekanntheitsgrad zu messen. Bis 30. Mai 2018 in der ARD-Mediathek abrufbar.

Weiterlesen
Szene aus »Ich bin Ingrid Bergman« © Wesleyan University Cinema Archive, ZDF

»Ich bin Ingrid Bergman«

Sie war eine Jahrhundertschauspielerin und entzückt heute noch, mehr als hundert Jahre nach ihrer Geburt und ein Vierteljahrhundert nach ihrem Tod die Welt. Sie war aber auch ein rastloser Weltstar auf der Flucht. Der im Frühjahr 2015 in Cannes uraufgeführte Dokumentarfilm »Ich bin Ingrid Bergmann« wurde vielfach prämiert und ist heute, am 103. Geburtstag des Weltstars, ein echtes filmisches Juwel. Arte zeigt den knapp zwei Stunden langen schwedischen Film bis 5. Mai 2018 in der Mediathek und wiederholt ihn in der Nacht zum 6. Mai 2018 live im TV.

Weiterlesen
Szene aus »Titos Brille« © zero one film

TV-Tipp 17.5.: Wie Tito doch noch eine Brille bekam

Regina Schillings Dokumentarfilm »Titos Brille« lebt ganz von seiner Protagonistin Adriana Altaras, einer Schauspielerin und Regisseurin. Sie entrollt die Geschichte ihrer Eltern, die zunächst an der Seite des späteren jugoslawischen Diktators Tito kämpften, dann aber des Land verlassen mussten. An diesem persönlichen Erbe knabbert »die Partisanentochter« noch heute – und macht sich mit dem alten Mercedes des Vaters auf den Weg, die Familiengeschichten zu entwirren, die viel mit der europäischen Geschichte der Nachkriegszeit zu tun hat. Erzählt wird diese Reise mit viel jüdischem Witz. Der SWR wiederholt den Film am Donnerstagabend.

Weiterlesen
Szene aus »Titos Brille« © zero one film

TV-Tipp 28.4.: Wie Tito doch noch eine Brille bekam

Regina Schillings Dokumentarfilm »Titos Brille« lebt ganz von seiner Protagonistin Adriana Altaras, einer Schauspielerin und Regisseurin. Sie entrollt die Geschichte ihrer Eltern, die zunächst an der Seite des späteren jugoslawischen Diktators Tito kämpften, dann aber des Land verlassen mussten. An diesem persönlichen Erbe knabbert »die Partisanentochter« noch heute – und macht sich mit dem alten Mercedes des Vaters auf den Weg, die Familiengeschichten zu entwirren, die viel mit der europäischen Geschichte der Nachkriegszeit zu tun hat. Erzählt wird diese Reise mit viel jüdischem Witz. ARDalpha wiederholt den Film am Samstagabend.

Weiterlesen
Szene aus »Safari« © Ulrich Seidl Filmproduktion

TV-Tipp 26.4.: Safari – Von kapitalen Stücken und schönen Schüssen

Warum geben reiche Europäer zigtausende von Euros aus, um in Afrika seltene Tiere zu schießen? Ulrich Seidls Dokumentarfilm »Safari«, den Arte am Donnerstagabend in Erstausstrahlung zeigt, beobachtet die Gier am Töten, die Geilheit nach dem Schuss, die Rechtfertigung des Blutrausches. Von ihren Empfindungen sprechen die Trophäensammler ganz aus freien Stücken, um dann stolz auf ihr Tun vor den Leichen im Dreck zu posieren. Seidls Dokumentarfilm, der 2016 in Venedig Premiere hatte, ist ein ganz starker Film darüber, wie der Urtrieb des Tötens den Übermenschen gebiert.

Weiterlesen
Szene aus »Mein gelobtes Land« © Roche Productions

TV-Tipp 24.04: 70 Jahre Israel – Kritische Aufklärung zum 70. Geburtstag

Mit zwei überraschend kritischen und vielschichtigen Dokumentarfilmen – beide in Erstausstrahlung – gedenkt Arte am Dienstagabend dem 70. Geburtstag des Staates Israel. Die französische Dokumentation »Mein gelobtes Land« erklärt die politischen und historischen Ursachen des Nahostkonflikts. Der deutsche Dokumentarfilm »Inside Mossad« (produziert von gebrueder beetz) bringt hochrangige Mitglieder des israelischen Geheimdienstes vor die Kamera – ein seltener Blick hinter die Kulissen einer sehr aktiven und schlagfähigen Organisation.

Weiterlesen

»Mammon – Per Anhalter durch das Geldsystem«

Das Geld ist einfach ein Wahnsinn! Wozu braucht man eigentlich Geld, war hat es erfunden, wer prägte die ersten Münzen und wieso kann es sich in Bauruinen in Spanien verwandeln? Der deutsche Filmemacher Philipp Enders ging 2015 in seinem Dokumentarfilm »Mammon« diesen Fragen nach, die für viele von uns fast das Leben bedeuten. Der Film ist durchaus informativ, aber auch ein bisschen gewollt lustig. Dennoch erstaunlich: Wieso hängen nur alle an den Scheinen, die mehr scheinen als sie sind? Arte zeigt den Film bis 22. Mai 2018 in der Mediathek.

Weiterlesen
Gruppe von Menschen mit erhobenen Händen

TV-Tipp 9.4.: Empire me – Der (manchmal irre) Traum vom eigenen Staat

Rund 500 unabhängige Ministaaten gibt es, in denen sich Individualisten, Exzentriker oder Interessensgruppen ihre eigenen Reiche geschaffen haben. Dies ist eine Tatsache, die weitgehend unbekannt ist. Der Dokumentarfilm-Regisseur Paul Poet hat in seinem Dokumentarfilm »Empire me« im Jahre 2010 ein Schlaglicht auf die Szene der Minimalst-Staaten geworfen – und damit lange, bevor in Deutschland ein Problem namens »Reichbürger« aktuell wurde. 3sat zeigt den sehenswerten Film am Montagabend.

Weiterlesen
Frau verdeckt mit ihrer Hand den eigenen Mund

TV-Tipp 19.3.: Wild Plants – Wo die wilden Pflanzen wohnen

In »Wild Plants« (am Montagabend als Erstausstrahlung bei Arte) sucht Filmemacher Nicolas Humbert nach der Verbindung zwischen Pflanzen und Menschen. »Wir sind auch Pflanzen«, heißt es an einer Stelle. Es dauere nur 70 bis 100 Jahre. Die Protagonisten sind in den Augen des Regisseurs selbst so etwas wie »Pionierpflanzen« – in der Wildnis des Urbanismus sprießende Individualgewächse.

Weiterlesen
Bild zweier Männer mit Sonnenbrille die ein Schild mit der Aufschrift "Fuck off" halten

»Hüte Dich vor Ginger Baker!«

Der amerikanische Musikjournalist James Bulger drehte 2012 einen Kinodokumentarfilm über den britischen Jazz- und Rock-Schlagzeuger Ginger Baker. Das Projekt mit dem damals 73 Jahre alten Musiker brachte dem Filmemacher eine gebrochene Nase ein, hatte als Ergebnis aber auch einen Film über einen der besten Musiker der letzten 50 Jahre. Arte zeigt »Hüte dich vor Ginger Baker« bis 22. März 2018 in der Mediathek. Und wir können diese Warnung nur weitergeben.

Weiterlesen