Schlagwort: TV-Tipps

Imker mit Bienenstock

»More than Honey« von Markus Imhoof

Markus Imhoofs aufwendiger und in jeder Hinsicht überzeugender Dokumentarfilm »More than Honey« war 2012 und 2013 der erfolgreichste deutschsprachige Film des Genres. Er lockte Menschen ins Kino und vor den Fernseher, die um Dokumentarfilme sonst einen Bogen machen. Wer den Film über den Tod der Bienen und ihre Bedeutung für das Gleichgewicht in der Natur noch nicht gesehen hat, kann dies noch aktuell bis zum 25. März 2018 nachholen. Der rbb zeigt den Film bis dahin in seiner Mediathek.

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Szene aus »Propaganda 3.0 - Putin und der Westen« © Arte F

»Propaganda 3.0 – Putin und der Westen«

Daran, dass Russland seit Jahren versucht, im Westen die Gesellschaft und speziell Wahlen zu beeinflussen, zweifelt wohl – aus taktischen Gründen – nur noch Donald Trump. Der französische Journalist und Filmemacher Paul Moreira dröselt in der Dokumentation »Propaganda 3.0 – Putin und der Westen« auf, wie in Europa, insbesondere in Frankreich und Deutschland, der russische Informationskrieg funktioniert. Der Film ist bis zum 11. Mai 2018 in der Arte-Mediathek abrufbar.

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Szene aus »Despoten« / »Gaddafi - Libyens kaltblütiger Herrscher« © ZDF / Eleanor Scaglioni

TV-Tipp 9.3.: Despoten – Wenn ein Herrscher zum Albtraum wird

Ein Despot steht in unserer Sprache für einen »Gewaltherrscher«, kann aber auch, eher allgemein betrachtet, einen »herrischen, tyrannischen Menschen« meinen. Die bei ZDFinfo am Freitag startetende, sieben Teile umfassende Doku-Serie »Despoten« fasst den Begriff sehr weit: vom gewählten Herrscher, der sich als Diktator erwies, über den Putschisten, der sein Land in Blut tränkte, bis hin zum Terroristen, der eigentlich gar keine Macht hatte, sondern Macht zerstören wollte. Was sie vereint: es sind sieben Unheilbringer, allesamt Mitglieder eines Gruselkabinetts der Willkür.

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Zwei Bauern in Arbeitskleidung

»SauAcker« von Tobias Müller

Seit 1725 gibt es den kleinbäuerlichen Hof der Familie Kienle irgendwo im Schwäbischen. Doch die Zukunft ist ungewiss. Filmemacher Tobias Müller hat Vater Konrad und Sohn Philipp zwei Jahre lang beim Kampf um den Hof, aber auch zwischen den Generationen, begleitet. Sein dabei entstandener Dokumentarfilm »SauAcker« zeigt der SWR noch bis 15. März in der SWR-Mediathek. Der Film zeigt schonungslos, was es heute heißt, einen bäuerlichen Familienbetrieb zu führen.

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Bild eines Mannes mit einer Taschenlampe und Mantel mit Hut

Doku-Drama mit Tiefgang: »Das Wunder von Leningrad«

Wieso ausgerechnet die Aufführung der 7. Symphonie von Dimitri Schostakowitsch zum Wendepunkt im Vernichtungskrieg der deutschen Wehrmacht gegen Russland wurde, erzählt das Doku-Drama »Leningrad Symphonie« mit großen Bildern und nach authentischen Quellen. Der Film ist noch bis Mitte April in der Arte-Mediathek zu sehen und wird am 28. März im Ersten als »Das Wunder von Leningrad« noch einmal gesendet. Ein gelungenes Großprojekt mit historischem Wissen und emotionalem Tiefgang.

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Szene aus »Winnie« © Adil Bradlow

»Winnie« von Pascale Lamche

Als Nelson Mandela 1962 verhaftet wurde, hofften die weißen Machthaber in Südafrika, sie hätten den Aufstand der schwarzen Bevölkerung beendet. Doch an seiner statt wuchs Ehefrau Winnie Madikizela-Mandela zur Ikone des Befreiungskampfes heran. Der Dokumentarfilm »Winnie« schildert ihren Kampf und auch die Intrigen, die ihr Leben aus der Bahn warfen. Filmemacherin Pascale Lamche gelang ein preisgekröntes Frauenporträt in dem sie zeigt, wie Politik und Machtspiele das Schicksal dieser Frau beeinflusst haben. Der Film steht bis zum 4. April 2018 in der Arte-Mediathek als Videostream zur Verfügung.

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Szene aus »Mafia - Die Paten von New York« © AMC / Studio Hamburg Ent.

TV-Tipp 3./4.3: Die lange Nacht der Paten von New York

Der vom Haus des Dokumentarfilms organisierte Branchentreff Dokville wird sich in diesem Jahr (am 28. und 29. Juni, Stuttgart) mit dokumentarischen Serienformaten beschäftigen. Ein gutes Beispiel für solche Formate ist die 2017 als deutsch-amerikanisches Projekt realisierte Doku-Serie »Mafia – Die Paten von New York«. ZDFinfo wiederholt sieben der insgesamt acht Folgen in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Sehenswert ist die Serie allemal – sie kombiniert Orginalaufnahmen und Interviews mit Spielszenen auf Kino-Niveau.

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Szene aus »Die Adoption« © SWR/Niels Thastum

TV-Tipp 1.3.: Die Adoption – Vielleicht wird er ja einmal Präsident

Der dänische Dokumentarfilm »Die Adoption«, den der SWR in der Nacht zum Freitag zeigt, fordert dem Zuschauer viel, sehr viel ab. Filmemacherin Katrine W. Kjaer hat vier Jahre lang mit unerbittlicher Direktheit aufgezeichnet, wie der Versuch, zwei Kinder aus Äthiopien nach Dänemark zu adoptieren, für alle Beteiligten zu einer Zeit des Leidens wird. Ihr Film ist stark und ergreifend zugleich.

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Bild mehrerer Personen am Tisch

»Deutschland – Heimat – Fremdes Land«

Deutsche mit russischen Wurzeln haben zuletzt überdurchschnittlich stark die AfD gewählt und dabei oft der CDU den Rücken gekehrt, der sie zu Zeiten von Helmut Kohl als Dank für die Aufnahme in Deutschland politische Unterstützung gewährten. Ursachen und Folgen erklärt die MDR-Doku » Deutschland – Heimat – Fremdes Land«auf erfreulich unaufgeregte und vielschichtige Weise. Zu sehen ist die Dokumentation bis 28. März 2018 in der ARD-Mediathek

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»Top of the Docs«-Veranstaltung bei der Berlinal 2018 © HDF / Beyer

»Top of the Docs«: ARD will senden, was »Deutschland bewegt«

Unter dem Motto »Nichts ist spannender als die Wirklichkeit« lud die ARD bei der Berlinale 2018 erneut das »Who is Who« der deutschen Dokumentarfilmszene ins ARD-Hauptstadtstudio. Der ARD-Branchentreff »Top of the Docs« fasste  zusammen, was die ARD-Programme 2018 beim dokumentarischen Film auszeichnen soll. Unter anderem: eine neue Doku-Reihe, die montags um 20:15 Uhr gesendet wird. Weitere Film- und Serienprojekte wurden präsentiert.

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