Schlagwort: TV-Tipps

»Mali Blues« von Lutz Gregor

»Seid ihr bereit? Geht’s euch gut?«. So beginnt Lutz Gregors Dokumentarfilm »Mali Blues«, der von einem Land handelt, dem es nicht gut geht, aber dessen junge Generation bereit ist. Bereit für ein Zusammenrücken gegen Separatisten, für einen Islam ohne Dschihadisten und vor allem bereit, in der Musik seine Sehnsüchte auszudrücken. Den preisgekrönten Film zeigt Arte nach der TV-Erstausstrahlung noch bis zum 3. März in der Mediathek.

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Szene aus »Der Vietnamkrieg« © Gruppe 5 Filmproduktion

TV-Tipp 22.2.: Der Vietnamkrieg – Amerikas offene Wunde

Der amerikanische Filmemacher Ken Burns hat daraus gleich eine ganze Serie gemacht; der deutschen Filmemacherin Christel Fromm standen nur 90 Minuten zur Verfügung. Dennoch ist ihr 2015 entstandener Film »Der Vietnamkrieg – Gesichter einer Tragödie«, den das Hessische Fernsehen in der Nacht zum Freitag zeigt, eine umfassende Darstellung über Ursachen und Verlauf dieses Konfliktes. Und auch darüber, wieso das heutige Amerika wieder groß sein will.

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Szene aus »Das Lied des Lebens« © Jane Dunker/Lichtfilm

TV-Tipp 22.2.: Das Lied des Lebens – Musik ist Heimat

Ein Chorleiter erarbeitet mit Senioren und Heimbewohnern ein Musikstück. Dabei entdecken die Alten und wir Zuschauer, aus was man Musik macht und was Musik mit uns tut. Langweilig? Keineswegs. Irene Langemanns Dokumentarfilm »Das Lied des Lebens« aus dem Jahr 2012 bietet die Chance zu einer tiefen Entdeckung: Musik ist wir, Musik ist Heimat. Der SWR wiederholt in der Nacht zum Freitag diesen musikalischen und menschlich warmen Film – zur späten Stunde, aber es lohnt sich.

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Szene aus »Havarie« © pong film GmbH

»Havarie« von Philip Scheffner

Bei der Berlinale 2016 war der deutsche Filmemacher Philip Scheffner der einzige Regisseur mit zwei Filmen im Forum-Programm. Einer davon war »Havarie«, der sich auf ästhetisch ganz besondere Art mit Flüchtlingen und Asylsuchenden beschäftigt. Aus einem knapp dreieinhalb Minuten kurzen Youtube-Clip gestaltete er einen 93 Minuten langen Film. Bis 27. Februar 2018 ist er in der Arte-Mediathek zu sehen.

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Szene aus »Hinter dem Altar« © Filippo Genovese, ZDF/Arte

»Hinter dem Altar«

Schon unter Papst Benedikt schien die Katholische Kirche das Problem pädophiler Priester angehen zu wollen, unter Franziskus wurde nach 2013 so klar wie nie zuvor der Kampf gegen Missbrauch in der Kirche eröffnet. Geschehen ist ernüchternd wenig – das meint jedenfalls der britische Journalist John Dickie, der in dem italienischen Dokumentarfilm »Hinter dem Altar« die Ursachen analysiert, wieso die Null-Toleranz-Politik der Kurie nicht wirklich voran kommt. Ein wichtiger Film über »Das Schweigen der Hirten«. Bis 31. März 2018 in der Arte-Mediathek zu sehen.

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Szene aus »Vaters Garten« © ZDF/SRF-Liechti Filmproduktion

»Vaters Garten« von Peter Liechti

Zeitlebens hat Peter Liechti, dieser im Frühjahr 2014 mit 63 Jahren verstorbene Schweizer Filmemacher und Autor, in seinem Werk mit Verstörung und Irritationen gespielt. Er war ein Filmemacher, der Filme als Experiment verstand. Bewegend und bis zuletzt auch radikal war auch sein letzter Film, den er noch auf der Berlinale 2013 zeigte: »Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern«. 3sat zeigt diesen Dokumentarfilm noch bis 24. Febraur 2018 in der Mediathek.

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<div class="one-half"> <a href="images/filmbilder/jungfrauenwahn_1_900px.jpg" type="image/jpeg" class="jcepopup" data-mediabox="1" data-mediabox-group="jungfrauenwahn" data-mediabox-width="900" data-mediabox-height="600" data-mediabox-caption="Szene aus »Der Jungfrauenwahn« © Hanfgarn &amp; Ufer, Yoliswa von Dallwitz"><img src="images/filmbilder/jungfrauenwahn_1_900px.jpg" alt="Szene aus »Der Jungfrauenwahn« © Hanfgarn &amp; Ufer, Yoliswa von Dallwitz" width="450" height="270" /></a> </div> <div class="one-half last"> <a href="images/filmbilder/jungfrauenwahn_2_900px.jpg" type="image/jpeg" class="jcepopup" data-mediabox="1" data-mediabox-group="junfrauenwahn" data-mediabox-width="900" data-mediabox-height="600" data-mediabox-caption="Szene aus »Der Jungfrauenwahn« © Hanfgarn &amp; Ufer, Yoliswa von Dallwitz"><img src="images/filmbilder/jungfrauenwahn_2_900px.jpg" alt="Szene aus »Der Jungfrauenwahn« © Hanfgarn &amp; Ufer, Yoliswa von Dallwitz" width="450" height="270" /></a> </div> <p class="bu1">Szene aus »Fassbinder« © itworksmedien, Rainer Werner Fassbinder Foundation</p>

»Fassbinder«

Annekatrin Hendels Dokumentarfilm »Fassbinder« versucht den Mythos um den mit 37 Jahren früh verstorbenen Filmregisseur zu enträtseln – mit teilweise berührenden Äußerungen seiner Wegbegleiter(innen) und mit einer großen Dosis RWF aus den Archiven. Das Phänomen Fassbinder lässt die Autorin durch such und seine Wegbegleiter sprechen. Bis 25. Februar 2018 ist der Film in der rbb-Mediathek abrufbar.

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Szene aus »Offene Wunde Deutscher Film« © tbc

TV-Tipps 14./19.2.: Der Deutsche Film ist eine schöne Leiche

Die beiden wichtigsten Dokumentarfilme dieser Tage laufen heute Abend bei Arte und am Montag im WDR: Dominik Graf und Johannes F. Sievert haben in zwei Dokumentarfilmen untersucht, weshalb der Deutsche Film dort liegt, wo er liegt: in einer Leichenhalle unterm Messer des Pathologen. Eine filmische Spurensuche nach Tätern, Motiven und Alibis und dem verzweifelten Versuch, aus der DNS eines einstmals wilden Genres ein Comeback zu züchten.

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Symbolbild Platzhalter Filmstreifen

»Die Fifa-Familie«

Ausgehend von der umstrittenen Wahl Katars zum WM-Ausrichter 2022 entschlüsselt der dänische Dokumentarfilm »Die Fifa-Familie – Eine skandalöse Liebesgeschichte«, wie Korruption, Steuerhinterziehung und Stimmenverkauf in der Fifa funktioniert. Ein Film, der alle sprachlos werden lässt, die immer glauben, dass es im Fußball um einen Ball und 22 Spieler geht. Bis 15. März 2018 in der Arte-Mediathek abrufbar.

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»Am Kölnberg«

Respekt ist es nicht gerade, was den Bewohnern der Hochhaussiedlung »Am Kölnberg« in der Regel gezollt wird. Sie erleben eher Ablehnung, Vorurteile und Desinteresse und antworten mit Aggression, Abgestumpftheit, Alkohol. Zwei Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln gingen ihre Aufgabe anders an: Zwei Jahre lang warben und gewannen sie das Vertrauen und durften schließlich das Leben von vier Kölnberg-Bewohnern begleiten. Daraus wurde ein spannender und preisgekrönter Dokumentarfilm, den 3sat am Montagabend zeigt.

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