Schlagwort: TV-Tipps

Szene aus »Faschingskinder« © rbb / Gunther Scholz

»Faschingskinder«

Noch zu DEFA-Zeiten in der DDR filmte Gunther Scholz eine Gruppe von Kindergartenkindern, die er nun, drei Jahrzehnte später, wieder besucht. Was aus ihnen geworden ist? Das ist nicht die einzige Frage. Sondern: Ob sie es geschafft haben. Denn die »Faschingskinder« waren von Geburt an körperlich behindert. Was das heißt, zeigt dieser beeindruckende Dokumentarfilm, den der noch bis zum 18. Februar 2018 in der rbb-Mediathek zu sehen ist.

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Szene aus »Der Zorn junger Männer« © filmworks / Uli Kick

»Der Zorn junger Männer«

Eine letzte Chance bleibt den jugendlichen Gewalttätern, die der Filmemacher Uli Kick für seinen Dokumentarfilm »Der Zorn junger Männer« begleitet hat. Entweder sie ergreifen diese und wirken aktiv ein Jahr in einem Anti-Aggressivitäts-Training mit – oder sie landen im Knast. Und das war’s dann wohl. Der Bayerische Rundfunk zeigt den Film von 2014 bis 7. August 2018 in der Mediathek des Senders.

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Szene aus »Claude Lanzmann – Stimme der Shoah« © Adam Benzine / ZDF

TV-Tipp 30.1.: Die Stimme der Shoah

Am 27. Januar jährte sich zum 73. Mal die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Knapp ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende dieses Genozids mitten in Europa scheint es zunehmend wichtiger zu werden, die Fakten von Lügen zu trennen. Keinem ist das so eindringlich gelungen wie Claude Lanzmann, indem er Opfer von ihrem Erlebten berichten ließ. Arte stellt, wie bereits in der Vorwoche, den Dienstagabend unter die Überschrift »oral history« und zeigt erneut drei Filme des großen Filmemachers in Erstausstrahlung: die letzten beiden Folgen der »Vier Schwestern«-Reihe sowie eine oscarnominierte Kurzdoku des Journalisten Adam Benzine mit dem Titel »Claude Lanzmann – Stimme der Shoah«.

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Todeszug in die Freiheit: Mehrere Gefangene stehen auf einer Mauer

»Todeszug in die Freiheit«

Es ist eine Aktion »purer Menschlichkeit«, die in den letzten Kriegstagen im noch von der deutschen Wehrmacht besetzten Tschechien stattfindet. Ein aus 77 aneinander gereihten Kohlewaggons bestehender Zug – vollgepfercht mit Gefangenen, mit Sterbenden, mit der Willkür der SS-Wachen ausgesetzten Menschen – soll in ein KZ transportiert werden. Es kommt so schlimm, wie es sich anhört – aber auch anders, als geplant. Diese furchtbare, aber auch von Humanität und spontanem Mut handelnde Geschichte erzählt die Geschichtsdokumentation »Todeszug in die Freiheit«. Sie ist bis 29. Januar 2019 in der ARD-Mediathek abrufbar.

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TV-Tipp 25.1.: Ein Nazi fährt nach Palästina

Es ist einer der besten Dokumentarfilme der letzten Jahre und vielleicht der klügste über das Weiter- und Zusammenleben von Juden und Deutschen hier und in Israel: Arnon Goldfingers »Die Wohnung« erzählt mit dem Blick von heute die fast unglaubliche Geschichte einer jüdischen Familie in der Zeit der Nazidiktatur und ihre Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen. Der SWR zeigt den vielfach prämierten Film am Donnerstagabend.

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Szene aus »Falciani und der Bankenskandal« aus © ZDF/SWR/gebrueder beetz filmproduktion

»Falciani und der Bankenskandal«

Steuer-CDs und Panama Papers – brisante Datensammmlungen bringen immer wieder reiche Steuerbetrüger, die gerne noch ein bisschen reicher sein wollen, in Bedrängnis oder gar hinter Gittern. Doch in erster Linie bewegen sich die Datenbeschaffer auf einem schmalen Grat zwischen Gefängnis und Ruhmeshalle. Der Dokumentarfilm »Falciani und der Bankenskandal« schildert den Datendiebstahl von Hervé Falciani bei der Schweiter HSBC und versucht einzuordnen, aus welchen Motiven Falciani den Geheimnisverrat beging. Der Film ist noch bis zum 27. Januar 2018 in der Mediathek von 3sat abrufbar.

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Bild eines Malers vor mehreren Gemälden

»Georg Baselitz – Ein deutscher Maler«

Sein Name ist Hans-Georg Kern. Doch Kunstinteressierten ist er weltweit als Georg Baselitz bekannt, geboren in Deutschbaselitz, Sachsen. Selbst denen, die mit Kunst wenig zu tun haben, ist der in Kürze seinen 80. Geburtstag feiernde Künstler ein Begriff: Er ist »Der, mit den Bildern auf dem Kopf«. Die Filmemacherin Evelyn Schels hat in ihrem Film »Georg Baselitz – ein deutscher Maler« eine, wie sie sagt, »atemberaubende Reise« unternehmen dürfen. Der Film ist bis 17. Juli 2018 in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks abrufbar.

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Bild von Vladimir Putin

»Putin vs. USA«

Dass sich Russland nicht in die amerikanische Wahl 2016 eingemischt hat, glaubt nur noch der Präsidenten-Darsteller Donald, der weiter von einer »Hexenjagd« spricht und doch nur Nebelschwaden ausstößt. Wie Putins Hacker vorgingen und wie lange das in den USA schon bekannt war, das ist allerdings eine ganz neue Erkenntnis, die uns Michael Kirk in seinem Dokumentarfilm »Putin vs. USA« beschert. Arte zeigt den investigativen Film nach der Erstausstrahlung noch bis zum 15. Februar 2018 in der Mediathek.

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Bild von Kindern auf einer Bühne mit Hasen-Masken

»Leben – Gebrauchsanleitung«

So viele da, die einem sagen, wo’s langgeht. Aber keiner, wie das Leben funktioniert. Jörg Adolph und Ralf Bücheler reisen in ihrem Dokumentarfilm »Leben – Gebrauchsanleitung« durch ein Deutschland, das nach nichts anderem strebt, als nach dem Optimum. Zigtausende Lehrer, Trainer, Coaches und Therapeuten wollen uns auf dem Weg vom Geburtskanal bis zur Bahre helfen. Sich selbst finden, verbessern, nach dem Besten streben. Der Film ist auf der Suche nach einem roten Faden im Dickicht der Anleitungen. Bis 22. Januar 2018 in der 3sat-Mediathek abrufbar.

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»Rabbi Wolff«

Das Leben muss vor allem Spaß machen. Das ist ein Motto, dem Willy Wolff zustimmen kann. Der alte Herr ist Rabbiner – und dank seiner unkonventionellen Art begeistert er die Menschen. Britta Wauers Dokumentarfilm »Rabbi Wolff – Ein Gentleman vor dem Herrn« ist bis zum 15. Januar 2018 in der Arte-Mediathek zu sehen.

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