Schlagwort: TV-Tipps

Bild eines Hochauses

TV-Tipp 12.12.: Bei allen krummen Sachen dabei

Wie kommen Steuerflüchtlinge, Schwarzgeldwäscher, korrupte Staatschefs eigentlich in ihr Off-Shore-Finanzparadies? Sie nutzen die Dienste einer Bank mit »speziellen Finanzdienstleistungen«. Als führendes Haus, das »bei allen krummen Sachen dabei ist«, benennt der Dokumentarfilm »Die Skandalbank« (am Dienstag als Erstausstrahlung bei Arte) die in Hongkong sitzende HSBC. Ein zutiefst beunruhigender Film über die hässlichste Fratze des Kapitalismus.

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TV-Tipp 11.12.: Der Traum von einem arischen Kino

Was weiß das Kino, was wir nicht wissen? Diese Frage hat der Film- und Medienkritiker Rüdiger Suchsland seinem Dokumentarfilm »Hitlers Hollywood« vorangestellt. Und mit den gleichen Worten beschließt er auch eine fulminante Werkschau über 1000 Filme aus »1000 Jahren Nazi-Herrschaft«. Am Montagabend als Erstausstrahlung bei Arte.

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Szene aus »Eva Braun - Braut des Bösen« © SpiegelTV, ZDF

TV-Tipp 11.12.: Hitlers Mädchen für die Liebe

Welche Rolle spielte Eva Braun, die heimliche Geliebte von Adolf Hitler, wirklich? Der erfahrene Dokumentarfilmer Michael Kloft hat aus vielen Originalquellen – darunter Aufnahmen, die Eva Braun selbst gefilmt und fotografiert hat – die zweiteilige Dokumentation »Eva Braun – Die Braut des Bösen« (beide Teile wurden in Erstausstrahlung bei ZDFinfo gezeigt) montiert.

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»Erika Pluhar – Trotzdem. Mein Leben.«

Die Filmemacherin Sigrid Faltin nähert sich Alltagsproblemen mit entwaffnender Gründlichkeit und berühmten Personen mit gründlicher Gelassenheit. Zum 75. Geburtstag der Schauspielerin und Sängerin Erika Pluhar drehte sie vor drei Jahren den sehenswerten Dokumentarfilm »Trotzdem. Mein Leben«. Zu sehen ist der Film bis Dezember 2018 in der SWR Mediathek.

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Bild eines Flugzeuges auf einer Wiese

»Girls don’t fly« online sehen

An der Filmakademie Baden-Württemberg entstand Monika Grassls Abschlussfilm »Girls don’t fly«. Beim 37. Max Ophüls Festival wurde er als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der Film zeichnet Ghana als ein Land im Umbruch. Die junge Filmemacherin beobachtet Frauen, die traditionelle Rollenbilder verändern, indem sie sich das Recht auf Bildung nehmen. Das Bayerische Fernsehen zeigte den Film als deutsche Erstausstrahlung und präsentiert ihn nun bis 3. März 2018 in der BR-Mediathek.

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TV-Tipp 31.8.: Schlaflos, einsam, aber im Netz

Der Schweizer Regisseur und ehemaliger Dokville-Gast Christian Frei war mit »War Photographer« für den Oscar nominiert und hat sich mit den Dokumentarfilmen »The Giant Buddhas« und »Space Tourists« einen Namen gemacht. In seinem 2013 entstandenen Dokumentarfilm »Sleepless in New York«, den Arte in der Nacht zu Samstag zeigt, erzählt Frei von verzweifelten und einsamen Menschen, die vom Partner verlassen wurden. Er macht ihren unendlich schwierigen Weg aus der selbstzerstörerischen Besessenheit heraus fühlbar.

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»Sleepless in New York«

Der Schweizer Regisseur und ehemaliger Dokville-Gast Christian Frei war mit »War Photographer« für den Oscar nominiert und hat sich mit den Dokumentarfilmen »The Giant Buddhas« und »Space Tourists« einen Namen gemacht. In seinem 2013 entstandenen Dokumentarfilm »Sleepless in New York«, den 3sat derzeit in seiner Mediathek zeigt, erzählt Frei von verzweifelten und einsamen Menschen, die vom Partner verlassen wurden. Er macht ihren unendlich schwierigen Weg aus der selbstzerstörerischen Besessenheit heraus fühlbar.

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»Cahier africain«

Beharrlichkeit in der Recherche und das oft über Jahre hinweg – das zeichnete die Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna schon bei früheren Filmprojekten wie »Das Schiff des Torjägers« aus. In »Cahier africain« (noch bis zum 9. Dezember in der Mediathek von 3sat) beweist sie erneut, wie sie aus einem zunächst unscheinbaren Fund einen der wichtigsten Dokumentarfilme der letzten Jahre formen kann. Das Grauen zeigt sich hier auf den Linien eines Schulheftes.

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Nahaufnahme eines Babies

TV-Tipp 2.12.: Wie viel Leben passt in einen einzigen Tag?

Wieso war der 24. Juli 2010 ein so besonderer Tag? Weil ihn die Meisterregisseur Kevin MacDonald und Ridley Scott sowie das damals noch gar nicht so monopolistische Youtube zu einem machten. Sie riefen Hobbyfilmer auf der ganzen Welt auf, ihre Clips von diesem Tag hochzuladen. Später machten MacDonald und Scott daraus einen langen Dokumentarfilm. Es war auch für viele der erste Kontakt mit »kuratiertem user generated content«. Am Samstagabend noch einmal bei Phoenix zu sehen.

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TV-Tipp 2.12.: Böller für Böll

Ein Schriftstellerleben in 45 Minuten – die vielen Bücher, Gedichte und Aufsätze, die Anfeindungen und Widerreden, den Literaturnobelpreis, den Zwist mit der Kirche, sein christlicher Glaube und die Hoffnung auf einen Neuanfang für eine ganze Nation. Kann man das in unter einer Stunde erzählen? Norbert Busé gelingt das in »Heinrich Böll – Ansichten eines Anarchisten« (bei 3sat am Freitag in Erstausstrahlung) – und noch viel mehr.

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