Filmstill aus "Dark Eden" © ZDF/Andreas Köhler

Umwelt im Dokumentarfilm: ein Dossier der bpb

Weltweit kämpfen junge Menschen für den Klimaschutz. Viele Dokumentarfilme unterstützen diesen Einsatz, indem sie über Umweltthemen berichten. Ein Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) liefert dazu das passende Hintergrundwissen.

Weniger Regen, große Hitze im Sommer, milde Winter: Jahr für Jahr werden auch in Deutschland die Folgen des Klimawandels spürbarer. Die Jugend hat dies schon längst erkannt und setzt sich mit zahlreichen Aktionen und in Gruppierungen wie Fridays for Future verstärkt für den Natur- und Umweltschutz ein.

Natur und Umweltschutz im Dokumentarfilm

Zahlreiche Dokumentarfilme beschäftigen sich mit der Natur und dem Umweltschutz. Dabei rückt zusehends die kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen in den Mittelpunkt. Daran anknüpfend hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ein facettenreiches Dossier mit Grundlagenwissen über die filmische Repräsentation von Natur, Umweltzerstörung und Klimawandel entwickelt.

Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung

Filmbesprechungen, Hintergrundtexte und Interviews geben darin Lehrenden und interessierten Bürger*innen einen umfangreichen Einblick in die Welt von dokumentarischen Produktionen rund um das Thema Umwelt. Erhältlich sind im Rahmen des Dossiers außerdem Unterrichtsmaterialien für Schüler*innen von der 3. Klasse bis hin zur Oberstufe sowie mehrere Filme zum Thema Umwelt als kostenloser Stream. Zu sehen ist beispielsweise die Doku „Dark Eden“ über die Problematik der Erdölförderung, die beim Deutschen Dokumentarfilmpreis 2019 den Förderpreis vom Haus des Dokumentarfilms erhalten hat.

Geschichte des deutschsprachigen Natur- und Tierfilms

Auch Dr. Kay Hoffmann, Studienleiter Wissenschaft beim Haus des Dokumentarfilms (HDF), war in die Entwicklung des bpb-Dossiers involviert, unter anderem durch die Aufbereitung der Geschichte des deutschsprachigen Natur- und Tierfilms. Ihn faszinieren daran besonders die „spektakulären Bilder und spannenden Geschichten“, wie er im Gespräch mit Stefanie Roloff, freie Autorin beim HDF, über sein Engagement erzählt.

Was mit fotografischen Reihenaufnahmen zum Studium der Bewegung von Mensch und Tier begann, wurde über die Jahrzehnte zu einem unermüdlichen Einsatz der Filmschaffenden für den Erhalt des Lebensraumes Erde. „Die Natur- und Tierfilme sind sehr populär im Kino und Fernsehen. Von daher können sie ihre Zuschauerinnen und Zuschauer für diese Themen sensibilisieren und deutlich machen, was jede und jeder gegen den Klimawandel tun kann”, fasst es Hoffmann zusammen.

Filmstill aus "We Feed The World" © Apollo Film
Filmstill aus "We Feed The World" © Apollo Film

Immer noch aktuell ist beispielsweise Erwin Wagenhofers „We Feed The World“, ein 2005 veröffentlichter, international sehr erfolgreicher Film über die Nahrungsmittelproduktion. Im Dokumentarfilm stehen sich Überfluss und Mangel auf schockierende Weise gegenüber.

Gesellschaftlicher Diskurs auf Basis von Bewegtbildern

Logo der Bundeszentrale für politische BildungUmweltthemen werden über Bewegtbilder besonders emotional vermittelt. Durch ergänzende Formate, wie Filmgespräche, können Filmschaffende außerdem viel zum gesellschaftlichen Diskurs über Umweltthemen beitragen, diesen vertiefen und anregen. Das Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung kann nun im Bildungsbereich als Eingangstor dienen, um sich eingehend mit dem Thema Umwelt im Dokumentarfilm zu befassen.

Zum Dossier: Umwelt im Dokumentarfilm der Bundeszentrale für politische Bildung

Begleitend können im Shop der bpb verschiedene Publikationen rund um das Thema Umweltschutz bestellt werden.

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Picture of Stefanie Roloff
Stefanie Roloff ist als freie Mitarbeiterin für das Haus des Dokumentarfilms im Bereich Redaktion und PR tätig.
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