Veranstaltung im geplanten Haus für Film und Medien
Unter dem Motto „HFM bewegt“ steht das Haus für Film und Medien am 16.11.22 im Fokus. Neben dem Architektur-Wettbewerbsgewinner Delugan Meissl wird historisches Filmmaterial des Stuttgarter Areals aus der Landesfilmsammlung gezeigt. Beginn: 18 Uhr, Breuninger Parkhaus.
Offen, einladend und kommunikativ für alle soll das neue Haus für Film und Medien (HFM) in Stuttgart werden. Die Landeshauptstadt Stuttgart hatte dafür einen Wettbewerb ausgelobt, bei dem Delugan Meissl Associated Architects (DMAA) aus Wien die Jury mit ihrem Entwurf überzeugten.
Offen und transparent – ein Haus für alle
Das HFM ist als lebendiger, urbaner Begegnungsort geplant, das den Film- und Medienstandort über Jahre nachhaltig stärken und die Innenstadt ab 2027 um einen innovativen Kulturbaustein bereichern soll. Schon jetzt sind im Rahmen einer vernetzten Vereinsstruktur mehr als 20 in Stuttgart und der Region ansässige Institutionen involviert, darunter die Filmakademie Baden-Württemberg, der Stuttgarter Filmwinter – Festival for expanded Media / Wand 5 e.V., die vhs Stuttgart und das Haus des Dokumentarfilms. Obwohl das Gebäude noch nicht steht, lädt der Verein bereits zu Veranstaltungen wie beispielsweise der Filmreihe „HFM x Arthaus: Architektur und Film im Dialog“ ein, um einen Vorgeschmack auf zukünftige Angebote bieten.
Siegerentwurf Außen- und Innenansicht © Delugan Meissl Associated Architects, Wien / LHS
Alle Entwürfe für das geplante Haus für Film und Medien auf der Webseite der Landeshauptstadt Stuttgart
Baustart ist für 2024 mit dem Abriss des jetzigen Breuninger Parkhauses geplant, die Eröffnung soll Anfang 2027 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) stattfinden. Für die Szenografie ist das Atelier Brückner aus Stuttgart zuständig.
Stadtbaumodell als Augmented Reality
Im Rahmen der Informationsveranstaltung „HFM bewegt“ am 16. November 2022 werden der Wettbewerbsentwurf von Delugan Meissl Associated Architects (DMAA) als Plan, Bild und Modell präsentiert. Des Weiteren sind ein Augmented Reality Stadtbaumodell von Lightshape sowie historisches Filmmaterial des Stadtgebiets aus der im Haus des Dokumentarfilms angesiedelten Landesfilmsammlung Baden-Württemberg zu sehen.
Einst das schönste Parkhaus der Stadt
Als das Breuninger Parkhaus 1959 eröffnete, galt es mit seiner leichten 1950er Jahre Architektur als eines der schönsten und innovativsten Parkhäuser der noch jungen Bundesrepublik. Mitgebracht hatte Heinz Breuninger die Idee zu dem Parkhaus aus USA. Ursprünglich bestand das Gebäude aus dem Treppen- und Aufzugsturm, der Tankstelle im Erdgeschoß und zwei oberirdischen Parkebenen. Schwarz-matte Schieferplatten verzieren die Breitseiten des Turms, die Schmalseiten sind verglast.
Aufnahmen der Landesfilmsammlung zeigen das Parkhaus Anfang der 1960er Jahre als es in Stuttgart, aufgrund der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg, viele Freiflächen gab. Es stand als Solitär zwischen Esslinger- und Hauptstätter Straße. Spätere Umbauten, wie Aufstockung und Anbau, veränderten den optischen Eindruck des 1963 mit dem Paul-Bonatz-Preis ausgezeichneten Gebäudes erheblich.
Video: historisches Filmmaterial aus der Landesfilmsammlung BW
Informationen zum Info-Event „HFM bewegt“
WANN
16.11.2022, 18 bis 21 Uhr
WO
Breuninger Parkhaus, Ebene 2, Leonhardsplatz 10/2, 70182 Stuttgart
WAS
18:00 Uhr – Ankommen bei Musik, Popcorn, Getränken
18:30 Uhr – Vorstellung von Verein, Mitgliedern und Projekt
19:00 Uhr – Podiumsdiskussion mit den kulturpolitischen Sprecher:innen der Gemeinderatsfraktionen, danach bis 21 Uhr Publikumsfragen sowie Gespräche bei Musik, Snacks und Getränken