Das Haus des Dokumentarfilms · Europäisches Medienforum Stuttgart e.V. schreibt zum vierten Mal den mit 10.000 € dotierten Roman Brodmann Preis aus. Er würdigt den politischen Dokumentarfilm mit starker Autorenhandschrift. Einreichungen sind bis zum 20. Februar 2025 möglich.
Der Roman Brodmann Preis und das gleichnamige Kolloquium wurden 2022 vom Haus des Dokumentarfilms (HDF) und dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) gemeinsam ins Leben gerufen. Der Preis ist nach dem Journalisten und Regisseur Roman Brodmann (Bild) benannt, der für das ARD-Fernsehen zeitkritische Dokumentarfilme wie „Der Polizeistaatsbesuch“ (1967), „Die Misswahl“ (1966) oder „Der Traum vom Schlachten der heiligsten Kuh“ (1987) gedreht hat. Roman Brodmann gilt heute als der bekannteste Vertreter der sogenannten Stuttgarter Schule, einer Gruppe von Fernsehpionier:innen beim vormaligen Süddeutschen Rundfunk.
Ausgezeichnet wurden bisher die Regisseurin Elwira Niewiera und der Kameramann Piotr Rosolowski für DAS HAMLET-SYNDROM (2022), die Regisseurin Steffi Niederzoll für SIEBEN WINTER IN TEHERAN (2023) und die Regisseurin Farahnaz Sharifi für MY STOLEN PLANET (2024).
Politischer Dokumentarfilm im Fokus
„Als wir den Roman Brodmann Preis ins Leben riefen, stand die Verleihung im Schatten des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Ein Jahr später kam mit dem Gaza-Krieg eine neue unaufhaltsame Spirale der Gewalt hinzu. All diese Konflikte berühren auch Presse- und Medienfreiheit. Mehr denn je brauchen wir unabhängigen Journalismus und mutige Dokumentarfilme“, so Ulrike Becker, Kuratorin des Roman Brodmann Preises im Haus des Dokumentarfilms.
Einreichungen sind bis zum 20. Februar 2025 möglich – ausschließlich online. Die Statuten und das Einreichformular sind hier abrufbar: